1930 gründete Ulrich Jüstrich in Walzenhausen die Firma Just. Ab Anfang war der Betrieb den Grundlagen Qualität, Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit verpflichtet. Diese festen Werte prägten auch das unternehmerische Wirken von Sohn Ernst, der nach einer soliden kaufmännischen Ausbildung 1956 ins Familienunternehmen eintrat.
Als würdiger Nachfolger seines Vaters erweiterte er die Just zur weltweit tätigen Firma und zum geschätzten Arbeitgeber. Trotz der Internationalität aber wurde der Standort Walzenhausen nie in Frage gestellt, und das Appenzeller Vorderland ist und bleibt die Heimat von Just.
Als Just-Berater im Einsatz
Geboren wurde Ernst am 30. Juli 1932 in Walzenhausen, wo er mit seinen Geschwistern Margrit und Hansruedi eine unbeschwerte Jugendzeit erlebte. Schon früh hiess es in Vaters Betrieb anpacken, und als junger Erwachsener stand auch er als Just-Berater im Einsatz. Mit dem Musterkoffer besuchte er unzählige Haushaltungen in der Westschweiz, wo er in Walzenhausen hergestellte Bürsten-, Reinigungs- und Pflegeprodukte verkaufte und so den Direktvertrieb als eine der wichtigen Spezialitäten der Firma von Grund auf kennen lernte.
1959 schloss er mit Margreth Stopp den Bund der Ehe, dem die Kinder Esther, Irene, Hansueli und Marcel entsprossen. Der Unfalltod von Tochter Irene im Jahr 1982 war ein schwerer Schicksalsschlag, und im Frühling 2023 hatte sich Ernst auch mit dem Ableben seiner geliebten Gattin abzufinden.
Erschliessung neuer Märkte im Ausland
Nach verschiedenen Weiterbildungen und Praktika im In- und Ausland übernahm er nach dem Rücktritt von Vater Ueli im Jahr 1984 gemeinsam mit Bruder Hansruedi die volle Verantwortung für die blühende Firma. Zügig und kompetent wurden Märkte in verschiedenen europäischen Ländern und in Übersee erschlossen.
In Walzenhausen war bereits Anfang der 1960er Jahre das erste moderne Fabrikationsgebäude entstanden, und 1991 wurde in Rheineck eines der ersten Hochregallager der Region mit Platz für 5200 Paletten gebaut.