War das heute beim Sternentag in Rheineck der erste richtige «Weihnachtsmarkt»? Geht es nach dem wunderbaren Geruchsgemisch, das den Marktbesuchern in die Nase stieg, dann lautet die klare Antwort: Ja. Der Advent und die Vorfreude auf Weihnachten können beginnen.
Weihnachtlich strahlender Sterntag in Rheineck
Glühweinkessel und Suppentöpfe
Denn es dampfte allerorten an den vielen Verpflegungsständen aus den Glühweinkesseln und Suppentöpfen. Dazu noch der würzige Geruch der Bratwürste. Kulinarisches Herz, was willst Du mehr? Mit Sicherheit einen Teller der sensationellen Gerstensuppe, die bei der Frauen- und Männerriege beim alten Feuerwehrdepot ausgegeben wurde.
Der Sternentag ist ein Markt des einander Treffens. Eine Gelegenheit, um alte Bekannte wiederzusehen, alte Freundschaften aufzufrischen und die Möglichkeit, an einem der vielen Glühweinstände die Finger an den heissen Tassen oder Bechern zu wärmen. Und dabei wieder einmal so richtig zu ratschen und zu tratschen.
Adventliches Flair
Das veranstaltende Unternehmerforum Rheineck mit Präsident Pedro Vence an der Spitze hatte den Markt wunderbar organisiert und für ein adventliches Flair gesorgt. Erstmals konnte man bereits am Samstagabend in das weihnachtliche Ambiente eintauchen, als von 17 bis 22 Uhr ein Weihnachtsapéro mit LIve-Musik beim alten Feuerwehrdepot stattgefunden hat.
Die Besonderheit des Marktes am Rheinecker Sternentag? Er ist mit einem Sonntagsverkaufstag in den Geschäften verbunden. Und tatsächlich hatten die meisten Geschäfte ihre Türen für Kunden und Gwundernasen geöffnet und zeigten, was sie so alles anzubieten haben.
Temporäre Wirtschaft
René Montalta von Monti-Möbel konnte verständlicherweise seine Möbelausstellung nicht in das Stadtzentrum transportieren. Aber er war auch dabei und führte die temporäre Wirtschaft direkt beim Rathaus. Die Bewirtschaftung bei der dieses Jahr wieder grossen und wunderschönen Weihnachtstanne vor der Alten Apotheke wurde von den Senioren des FC Rheineck organisiert.
Was es sonst noch zu bestaunen und zu kaufen gab? Adventstypische Artikel wie Adventskränze, Engelschmuck, Lichterketten oder Kerzen. Ausserdem natürlich, wie auf jedem Markt, Zuckerwatte, Magenbrot und Schoggifrüchte. Und am Stand des Vespa-Clubs Rorschach gab es eine Alternative zum allgegenwärtigen Glühwein. Nämlich «Vespa-Kaffee». Was das ist? Ein Kaffee mit einem Grappa dazu. Glüht mindestens genauso gut wie Glühwein.
Und da war da noch der Lutzenberger Landwirt und Fleischzüchter Andreas Aemisegger, der seine selbst produzierten Köstlichkeiten anbot. Bison-, Wasserbüffel-, Angus- und Beef-Fleisch und alle möglichen Geschenk-Variationen mit Konfis oder Dörrbirnen und vieles andere. Aemisegger legt Wert darauf, dass er Appenzeller Bauer ist und deshalb auch kein Bündner, sondern das viel zartere Appenzeller-Fleisch verkauft.