Leserbrief

Stellt euch vor, es würden alle Fussballplätze im Rheintal für immer gesperrt. Wie könnte das mit dem - von tausenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen -  geliebten Sport weitergehen? Wie müssten wir das den unzähligen Kindern erklären, die den Sport mit dem runden Leder täglich ausüben? Zugegeben ich mache ein unmögliches Gedankenspiel. Doch Halt! Zwei Vereine im Rheintal sind genau mit diese Situation konfrontiert. Nämlich der Schlittschuhclub (SC) Rheintal und der Eislaufverein Mittelrheintal. Ihnen droht dieses Horrorszenario.

Nach der Saison 2023/2024 wird die 50-jährige Eishalle wegen hohen Sicherheitsrisiken geschlossen. Über 600 Vereinsmitglieder sowie rund 60'000 Personen, welche jede Saison die Eishalle besuchen, würden das künftig nicht mehr können. Diese Zahl zeigt eindrücklich, wie beliebt die Bewegung auf dem Eis ist, übrigens auch bei vielen Lehrpersonen, die Sportlektionen auf die Eisfläche verlegen. Was wäre nun, wenn sie ihre Eishalle verlieren?

Es wäre eine Katastrophe, denn es gibt von Chur bis St.Gallen keinen Ersatz. Ich appelliere deshalb an die Stimmberechtigten der Zweckverbandsgemeinden Au, Berneck, Widnau und Diepoldsau, setzt mit eurem Ja ein Zeichen damit der Ersatzneubau realisiert werden kann. Wichtig ist, dass ihr das Abstimmungscouvert diese Woche direkt bei den Briefkästen der Gemeindeverwaltungen einwerft. Nur so ist garantiert, dass kommt eure Stimme rechtzeitig ins Wahlbüro kommt.

Jede Ja-Stimme trägt dazu bei, dass alle Eissportbegeisterten weiterhin ihren geliebten Sport ausüben können. Denkt beim Ausfüllen des Stimmzettels speziell an die Kinder und Jugendlichen, sie würden ein Nein nie verstehen. Sie sind es jedoch, welche als Erwachsene einmal über unsere Zukunft entscheiden. Darum tun wir gut daran, wenn wir der Jugend Sorge tragen.

Helga Klee, alt Kantonsrätin, 9442 Berneck