Leserbrief
Die aktuelle Planung endet von Rebstein her vor der Einmündung der Rietstrasse in die Staatsstrasse. Das Problem dabei ist, dass der komplexe und zentrale Abschnitt im Dorfzentrum, der eine Bushaltestelle und Fussgängerstreifen beinhaltet, sowie der Abschnitt bis zur Grenze zu Lüchingen nicht offengelegt wird, obwohl im vorliegenden Plan der Vermerk «Weiterführung gemäss Strassenraumgestaltung Zentrumsabschnitt» zu lesen ist. Weshalb legt das kantonale Tiefbauamt nicht die ganze Planung auf? Gibt es gar ab Mitte Dorf Richtung Altstätten planerische Knacknüsse? Will etwas verheimlicht werden; falls ja, was?
Weder die genaue Anordnung der Fussgängerstreifen noch die Art der Bushaltestellen ab Dorfmitte Richtung Altstätten werden den Bewohnern offengelegt. Die Bewohner müssen mit den Entscheidungen zur Strassenraumgestaltung die nächsten Jahrzehnte leben, daher wäre hier und jetzt Transparenz und Offenheit gegenüber den Anwohnern sehr wünschenswert. Vom Marbacher Gemeinderat vermissen wir eine aktivere Mithilfe für unsere Anliegen zum Thema Strassenraumgestaltung, unabhängig davon, dass es sich bei der Staatsstrasse um eine kantonale Strasse handelt.
Als besorgte Anwohner, die unmittelbar von den geplanten Änderungen betroffen sind, erwarten wir umfassende Informationen zum gesamten Vorhaben. Halbe Planungen sind auch nur halbe Lösungen.
Nur mit einem ‘Nein’ zum vorgelegten Teilprojekt können wir sicherstellen, dass die andere Hälfte des Dorfes ebenfalls erfährt, wo der Bus künftig anhält, wo die Fussgängerstreifen sind und wer wieviel Land abtreten muss.
Esther und Hansruedi Götti, 9437 Marbach