Der Ringerclub Oberriet-Grabs traf am Samstagabend zuhause in der Bildstöcklihalle vor 150 Zuschauern auf den amtierenden Schweizermeister, die RC Willisau Lions. Die Lions, die bereits fix für die Playoffkämpfe qualifiziert sind, reisten mit der stärkstmöglichen Mannschaft ins Rheintal, sie wollten nach den Unentschieden gegen Kriessern und Schattdorf kein Risiko mehr eingehen und die Maximalpunktzahl holen.
Taktisch besser eingestellt
Im Startkampf bis 57kg Greco kams zur Revanche zwischen Tinio Ritter und Abdul Rashid Hotak, die beiden waren sich bereits in der Hinrunde gegenübergestanden. Während der Willisauer in der Hinrunde den Kampf klar dominiert und ohne Verlustpunkt gewonnen hatte, war Ritter an diesem Wochenende taktisch besser eingestellt und kampfbestimmend. Mit seinem starken Vorreisser punktete der Altstätter mehrmals. Nach vier Kampfminuten konterte er seinen Gegner im Bodenkampf gar aus und legte ihn auf die Schultern. Der Start in den Wettkampfabend war für den RCOG geglückt.
Bis 130kg konnte der RCOG auch an diesem Wochenende keinen Ringer stellen, da Janosch Kobler noch nicht fit ist. In der Gewichtsklasse bis 61kg unterlag der 16-jährige Simon Kehl dem routinierten Timon Zeder mit 0:16 nach Punkten.
Zweierwertung erkämpft
Bis 97kg Greco traf Ilir Fetahu eine Gewichtsklasse höher als gewohnt auf einen grossen Namen des Schweizer Ringersports. Gegen den Internationalen Samuel Scherrer wehrte er sich nach Kräften. Dem Oberrieter gelang es kurz vor der Pause sogar seinen Gegner auszukontern und sich damit eine Zweierwertung zu erkämpfen. Nach viereinhalb Minuten verlor Fetahu mit technischer Unterlegenheit, dank seiner Zweierwertung gewann er aber einen Mannschaftspunkt fürs Heimteam.