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Vier Tore in acht Minuten sind genug für einen Sieg

In der ersten Halbzeit fanden der spätere Torschütze  Luka Dursun (Mitte) und seine Rebsteiner noch kein Mittel gegen den Abwehrriegel des FC St.Margrethen
In der ersten Halbzeit fanden der spätere Torschütze Luka Dursun (Mitte) und seine Rebsteiner noch kein Mittel gegen den Abwehrriegel des FC St.Margrethen Bild: Ulrike Huber
Der FC Rebstein besiegte zuhause den FC St.Margrethen, ohne eine Glanzleistung bringen zu müssen, mit 4:0 Toren. Der Match war innert weniger Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit entschieden.

Eines muss man den Jungs vom FC St.Margrethen lassen. Sie geben nie auf, so hoffnungslos die Lage auch sein mag. Mit nur zwei Punkten und einem Torverhältnis von 8:45 Treffern jagen sie das restliche Feld der 3. Liga Gruppe 2 vor sich her. Ohne reelle Chance auf einen Nichtabstiegsplatz. Und dennoch scheint Trainer Florian Scharrenbroich keine Probleme damit zu haben, seine Spieler zu motivieren.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Neues Feuer entfacht?

Oder waren es die beiden Unentschieden in den letzten zwei Spielrunden, die neues Feuer in den Heldsberger Kickern entfacht hatten? Jedenfalls boten sie eine für ihre Verhältnisse gute erste Halbzeit und erreichten einen Etappensieg, als sie mit einem 0:0 Unentschieden in die Pause gehen durften. Ansonsten breiten wir aber lieber den Mantel des Schweigens über alles, was in der ersten Spielhälfte so passiert, oder besser gesagt, nicht passiert ist.

Bild: Ulrike Huber
Luka Dursun erzielte den Treffer zum 2:0 Bild: Ulrike Huber

In Hälfte zwei war sofort zu merken, dass sich die Räbschter so einiges vorgenommen hatten. Sie spielten schneller, kombinierten mehr und schossen aus allen Lagen auf das von Margrethen-Goalie Danilo Jeremic bis anhin fehlerfrei gehütete Tor. So dauerte es denn auch nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff, dass es zum ersten Mal in selbigem Kasten klingelte.

Bild: Ulrike Huber
Rico Köppel (re.) ackerte im Mittelfeld und erzielte zwei Tore Bild: Ulrike Huber

Prachthalbvolleyschuss

Ein Weitschuss von Philip Baumgartner hatte in der 50. Minute den Pfosten getroffen und sprang von da wieder ins Feld zurück. Zurück bis zu dem an der Strafraumgrenze postierten Rico Köppel, der mit einem Prachthalbvolleyschuss das 1:0 fixierte. Dieses Tor war eine Erlösung für den FC Rebstein, der sich bis zu diesem Zeitpunkt in allzu lange dauernder Geduld üben musste.

Der Heldsberger Goalie Jeremic musste sich vier Mal geschlagen geben Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Von den Fesseln des Torfluchs befreit, spielten die Heeb-Schützlinge befreit auf. Und es dauerte keine ganze Zeigerumdrehung, bis der Ball wieder hinter Jeremic im Netz zappelte. Dieser Treffer wurde Luka Dursun gutgeschrieben, der den Ball tief seitlich im Strafraum stehend irgendwie in Richtung Mitte brachte, wo er dann ebenso irgendwie, mutmasslich nach einer Heldsberger-Berührung, zum 2:0 ins Tor kullerte.

Kapitän Rico Köppel schoss das erste und das vierte Tor für die Hausherren Bild: Ulrike Huber

Niedergehendes Torgewitter

Und wieder vergingen keine weiteren sechzig Sekunden, dass Alessandro Gottscher völlig alleine mit dem Ball am Fuss vor Jeremic auftauchte und eiskalt zum 3:0 einschob. Man schrieb die 52. Minute. Wobei das über dem FC St.Margrethen niedergehende Torgewitter noch nicht ganz vorbei war. Denn sechs Minuten später war es noch einmal Rico Köppel, der sich den Ball in zwanzig Meter Entfernung vom Gehäuse zurechtlegte und überlegt ins Lattenkreuz schoss.

Wer mitgezählt hat: vier Tore in nur acht Minuten brachten den FC Rebstein uneinholbar in Führung. Dann beschränkte sich das Geschehen auf der Birkenau auf Sturm und Regen. Spielerisch passierte bis zum Abpfiff nichts mehr.

Alessandro Gottscher zeichnete für das 3:0 verantwortlich. Bild: Ulrike Huber

Matchtelegramm 05.11.2023

3. Liga Gruppe 2

FC Rebstein - FC St.Margrethen 4:0 (0:0)

Birkenau, 160 Zuschauer

Tore:   50. Köppel 1:0, 51. Dursun 2:0, 52. Gottscher 3:0, 58. Köppel 4:0.

FC Rebstein: Fehr; Haltiner, Tomasic, Hirschbühl, Kamalanathan; Dursun, Köppel, Gottscher,Schranz; Baumgartner, Sopi.

Ergänzungsspieler: Finger, Dietrich, Rasiti, Cabezas, Osmani, Tobler.

FC St.Margrethen: Jeremic; Oskay, Tajroski, Keskin, Demirel; Asipi, Altintas, Burren, Memisi; Rocha, Hürlimann.

Ergänzungsspieler: Boppart, Tribelhorn, Weber, Kessler.

Gelbe Karten:  67. Dursun, 90. Weber (beide Foul).

3. Liga - Gruppe 2

1. FC Ruggell 1 11 9 1 1 (17) 46 : 5 +41 28  
2. FC Besa 1 11 8 1 2 (19) 48 : 11 +37 25  
3. FC Rebstein 1 11 8 1 2 (26) 27 : 10 +17 25  
4. FC Rüthi 1 11 8 0 3 (19) 33 : 21 +12 24  
5. FC Diepoldsau-Schmitter 1 11 7 1 3 (22) 21 : 13 +8 22  
6. FC Montlingen 2 11 4 1 6 (27) 21 : 28 -7 13  
7. FC Staad 1 11 4 1 6 (38) 22 : 26 -4 13  
8. USV Eschen/Mauren 2 11 3 2 6 (18) 16 : 26 -10 11  
9. FC Buchs 2 11 3 2 6 (24) 22 : 32 -10 11  
10. FC Gams 1 11 2 3 6 (34) 12 : 34 -22 9  
11. FC Rorschach-Goldach 17 2 11 2 1 8 (22) 14 : 39 -25 7  
12. FC St. Margrethen 1 11 0 2 9 (39) 8 : 45 -37 2  

 

 

rheintal24/gmh/uh
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