Verwunderung bei all jenen, die am Samstagnachmittag zum Martini-Markt nach Rheineck schauen wollten. Da war ja fast nichts los. Einige wenige vollgerüstete Marktstände buhlten um die wenigen eisernen Marktbesucher. Viele Marktstände standen leer herum. Sie waren entweder gar nicht aufgebaut oder bei dem starken Wind und Regen am Vormittag wieder abgebaut worden.
Martini-Markt vom Winde verweht
Widrigkeiten des Herbstwetters
Unter jenen, die als Marktfahrer dem Widrigkeiten des Herbstwetters trotzten und ihre Pretiosen feilboten, waren Irene und Nina aus Rheineck und Thal. Der Stand liebevoll geschmückt und die Kerzen, Geschenkartikel und Hunde-Accessoires gut sichtbar ausgebreitet.
«Ja, leider haben viele gleich wieder abgebaut, als es am Vormittag gestürmt und geregnet hat. Denn wegen des Sturms durfte man den Regenschutz über dem Stand nicht nutzen. Und wenn ja, dann musste man ihn mit den Händen festhalten», so die beiden unentwegten Marketenderinnen.
Selbst produzierten Köstlichkeiten
Wer sich vom Wetter auch nicht beirren liess, war der Lutzenberger Landwirt und Fleischzüchter Andreas Aemisegger, der seine selbst produzierten Köstlichkeiten anbot. Bison-, Wasserbüffel-, Angus- und Beef-Fleisch und alle möglichen Geschenk-Variationen mit Konfis oder Dörrbirnen und vieles andere. Aemisegger legt Wert darauf, dass er Appenzeller Bauer ist und deshalb auch kein Bündner, sondern das viel zartere Appenzeller-Fleisch verkauft.
Und wer Sturm und Regen ebenfalls trotzte, waren die Kinder, die sich in der Drachenschaukel und bei der Kinder-Eisenbahn erfreuten. Was es dieses Mal nicht gab, war Soft-Ice. Denn wohl erstmals an einem Markt in diesem Herbst machten die Marroni-Brater und Glühweinverkäufer ein richtig gutes Geschäft.