Die Rheinbrücke Wiesenrain verbindet seit über 100 Jahren die Gemeinden Widnau und Lustenau. Das Tiefbauamt des Kantons St.Gallen und das Land Vorarlberg untersuchten den Zustand der Brücke unter Berücksichtigung der heutigen Anforderungen an Strassenbrücken in den vergangenen Jahren und überprüften sie statisch.
Widnau
30.10.2023
Rheinbrücke Wiesenrain ab Januar einspurig geführt
Die Wiesenrainbrücke war vor einiger Zeit bereits wegen Unterhaltsarbeiten nur eingeschränkt passierbar
Bild:
Ulrike Huber
Die Rheinbrücke Wiesenrain ist über 100 Jahre alt und weist Korrosionsschäden auf. Ab dem 1. Januar 2024 wird der Verkehr nur noch einspurig mithilfe einer Lichtsignalanlage geführt. Im Jahr 2027 beginnen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. Die Brücke wird dann für den gesamten Verkehr gesperrt.
Brücke nur mehr einspurig passierbar
Die Untersuchungen zeigen, dass die Korrosionsschäden fortgeschritten sind. Die Brücke wird ab dem 1. Januar 2024 einspurig geführt, um sie zu entlasten und um weiteren Schäden vorzubeugen. Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme; die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden ist stets gewährleistet. Der Verkehr wird über eine Lichtsignalanlage geregelt. Die Überfahrt des Rheinbähnle über die Brücke wird eingestellt.
Die Wiesenrain-Brücke wird von vielen Einheimischen und Pendlern als willkommene Ausweichpassage neben der grossen Friedensbrücke Au-Lustenau genutzt. Dazu ist sie bei den Velofahrern als gefühlt gefahrlosere Rheinüberquerungsmöglichkeit beliebt. Ausserdem führt die Buslinie Heerbrugg-Lustenau über diese Brücke.
Vor einiger Zeit wurden bereits einige Teile der Wiesenrainbrücke erneuert
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Ulrike Huber
Instandsetzung und Anhebung
Ab dem Jahr 2027 sind Instandsetzungsarbeiten sowie eine Anhebung der Brücke zur Anpassung an die Hochwasseranforderung des Rheins geplant. Ab diesem Zeitpunkt bis Bauende wird die Brücke für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Bauarbeiten dauern rund zwei Jahre. Nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten kann die Brücke wieder beidseitig befahren werden.
Das kantonale Tiefbauamt und das Land Vorarlberg setzen alles daran, die Verkehrsbehinderungen auf ein Minimum zu beschränken und bitten die betroffene Anwohnerschaft sowie die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
