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Fussball Regional
27.10.2023
26.10.2023 14:43 Uhr

Blau-weiss am Sonntag gegen Lieblingsgegner

Diego Liechti im Luftkampf vor einem Jahr gegen Chur 97
Diego Liechti im Luftkampf vor einem Jahr gegen Chur 97 Bild: Ulrike Huber
Am Sonntag wird um 13.30 Uhr auf der Aegeten das Spiel des FC Widnau gegen Chur 97 angepfiffen. Die letzten beiden Heimspiele gegen die Bündner brachten jeweils klare Siege.

«Die zweite Halbzeit des Spiels des FC Widnau gegen Chur 97 gehörte zum Besten, was man seit lange auf der Aegeten zu sehen bekam. Die Blau-Weissen, durch den gelb-roten Ausschluss von Atila Prado kurz vor der Pause numerisch geschwächt, boten Chur 97 die Stirn, verteidigten konsequent und vehement und erzielten sogar noch zwei Tore zum 3:0 Sieg.»

Zurück in die Alpen geschickt

So stand es im Matchbericht über das letzte Antreten des FC Widnau zuhause gegen Chur 97 vor Jahresfrist. Und noch besser war es im Jahr davor, als die Aegetenboys die Graubündner mit einem Score von 6:1 zurück in die Alpen schickte. Weniger gut lief es für die Lüchinger-Schützlinge im vergangenen Frühjahr. Doch auch beim torlosen Unentschieden in Chur holte man zumindest einen Punkt.

Aber leicht wird es am Sonntag (Achtung: Anpfiff bereits um 13.30 Uhr) bestimmt nicht werden. In der Tabelle stehen die Bündner auf Rang neun, gerade einmal sechs Punkte hinter Widnau, das den vierten Tabellenrang ziert. Denn Chur hat nach schwachem Saisonbeginn derzeit einen Lauf. So blieb man in den letzten vier Spielen ungeschlagen und holte acht Punkte. Darunter der Sieg gegen Bazenheid auf fremdem Platz.

Daniel Lässer, der vor zwei Jahren die Churer Verteidigung umkurvte, fehlt derzeit verletzungsbedingt Bild: Ulrike Huber

Hiobsbotschaft zu verkraften

Die Blau-Weissen haben indes eine Hiobsbotschaft zu verkraften. Denn nach dem kreativen Mittelfeldzentrum aus Daniel Lässer und Stefano D`Amico, die noch bis zur Winterpause verletzungsbedingt fehlen werden, hat es jetzt auch Offensivkünstler Ceyhun Tüccar mit einer Bänderverletzung im Knie erwischt. Dazu wird am Sonntag neben den Langzeitverletzten Daniele Lamorte und Samuel Thönig auch der noch gesperrt Timo Faleschini fehlen. Und der Brasilianer Luca Barboza ist fix weg, da sein Visum endgültig ausgelaufen ist.

«Wir haben für Sonntag noch genau fünf Ersatzspieler auf der Bank sitzen», erzählt Co-Trainer Daniel Lüchinger, «darunter drei B-Junioren, die erst im Sommer zur ersten Mannschaft gestossen sind. Und vergangenen Samstag in Frauenfeld hat man ja in der ersten Halbzeit gesehen, was passiert, wenn bei diesem dünnen Kader auch noch die Einstellung nicht passt.»

Zwei Spieler durch Ausschluss verloren

Doch auch der Gegner aus Chur kann nicht auf einen vollen Kader zurückgreifen. Denn in ihrem letzten Spiel zuhause gegen Lachen/Altendorf haben sie zwei Spieler mit gelb-roter bzw. roter Karte verloren. Mitko Gjorgijevski und Mateo Baturina werden daher auf der Aegeten nicht auflaufen können.

 

«Wir müssen froh und glücklich sein, dass wir siebenmal nacheinander nicht verloren und insgesamt schon 21 Punkte geholt haben», wirft Lüchinger einen Blick zurück, «und unser Ziel ist es, bis zur Winterpause noch einige Punkte zu holen, damit wir im Frühjahr eine Ruhe haben und keinen Gedanken an einen möglichen Abstieg verschwenden müssen.» Zumal im Frühjahr sowohl Timon Cabezas als auch Kevin Egbon die Rekrutenschule ableisten müssen.

Jeder kann jeden schlagen

Ein weiterer Grund, weshalb am kommenden Sonntag unbedingt Punkte hermüssen. Denn in dieser ausgeglichenen 2. Liga Interregional, in der es keine leichten Gegner gibt und in der jeder jeden schlagen kann, würden die Aegetenboys bei einer schlechten Serie wohl schnell wieder ins breite Mittelfeld, in dem es vom fünfplatzierten FC Uster bis zum auf einem Abstiegsplatz liegenden FC Dübendorf gerade einmal fünf Punkte Unterschied gibt, zurückfallen.

rheintal24/gmh/uh
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