Die erste dicke Chance in diesem Spiel hatte dann das Heimteam, bei dem Caglar mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf früh ausgewechselt werden musste, nach 40 Minuten. Nach einer Kombination über Ramadani und Frick kam Sarac aus rund 12 Metern freistehend zum Abschluss, knallte das Leder aber neben das Gehäuse. 

Pfostenschuss durch Malacrida

Und kurz vor dem Pausenpfiff hatte dann Malacrida viel Pech: Nach einem schönen langen Pass von Haltiner setzte sich der Aussenspieler auf der rechten Seite durch und scheiterte mit seinem Abschluss nur am Innenpfosten. Und der darauffolgende Nachschuss von Ramadani konnte ein Melser Verteidiger gerade noch blocken. 

Istrefi versemmelt Penalty

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielanlage wenig, allerdings versuchte Montlingen mit Fortdauer, das Spieldiktat zu übernehmen, was in der 65. Minute erste Früchte trug. Frick setzte sich über links durch und wurde knapp innerhalb des Strafraums vom einem Melser Verteidiger zurückgerissen. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Penalty. Valdet Istrefi, der kurz davor eingewechselt worden war und als sicherer Elfmeterschütze gilt, setzte den Ball aber neben das Tor. 

Penalty in der Nachspielzeit

Die Heimteam bemühte sich weiter, offensiv Akzente zu setzen und kam in der Schlussphase noch zur einen oder anderen Halbchance. Mels fand in der zweiten Halbzeit offensiv überhaupt nicht statt. Und als sich beide Mannschaften bereits auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, kam es in der Nachspielzeit zur einer Handsituation mit Manuel Bont im Strafraum des Heimteams. Auch in diesem Fall zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt. 

Im Gegensatz zu Istrefi behielt der Melser Willi die Nerven und bezwang Lüchinger zur äusserst schmeichelhaften Führung. Das war die letzte Aktion in einem Spiel, dass die Montlinger nie und nimmer hätten verlieren dürfen.

Wenn der Wurm drin ist

Spielerisch sicher nicht das Gelbe vom Ei, stimmten Einstellung und Einsatz bei den Kolbensteinern aber zu hundert Prozent. Das Innenverteidiger-Duo mit Haltiner und Bont stand hinten sicher und liess praktisch nichts zu. Und offensiv hatte das Heimteam die besseren Chancen. Aber wie schon eine alte Fussballer-Weisheit sagt: «Wenn man hinten drin ist, verliert man auch solche Spiele».