Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda

Guter Beginn und ein glückliches Ende

«Man of the match» Ceyhun Tüccar entwischt wieder einmal einem Gegenspieler
«Man of the match» Ceyhun Tüccar entwischt wieder einmal einem Gegenspieler Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau kann ein nur beschränkte Zeit auf gutem Niveau stehendes Spiel durch Tore in der zweiten und in der zweitletzten Minute gegen den FC Uster mit 2:0 für sich entscheiden.

Der Match der Blau-Weissen gegen den FC Uster hatte noch gar nicht richtig begonnen, da stand es auch schon 1:0 für die Hausherren. Nach neunzig Sekunden konnte Ceyhun Tüccar die Führung erzielen. Er war in einen schlampigen Querpass der Usteraner Verteidigung gespurtet und hatte das Kunstleder Torhüter Kadi zwischen den Beinen hindurch ins Ziel der fussballerischen Glückseligkeit gespielt.

Keiner der beiden Lüchingers

Was natürlich auch die Widnauer Ersatzbank jubeln liess. Wobei dort keiner der beiden Lüchingers stand, sondern der aufgrund seiner Verletzung am Sprungelenk nur sitzende Daniel Lässer zusammen mit Samuel Thönig die Oberaufsicht als Coach hatte. Die Celli-Brothers weilten in ihrem hochverdienten Urlaub in Spanien. Aber Lässer und Thönig machten ihre Sache als Coach sehr gut.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Gut war nämlich seine Spürnase, als er in der 87. Minute noch den nach seinen Wadenproblemen langsam wieder fit werdenden Noah Thönig einwechselte. Der sich dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit am Mittelkreis förmlich in seinen ballführenden Gegenspieler Owen Lewis verbiss, nicht und nicht locker liess, bis er diesem den Ball abgenommen hatte.

Der Doppeltorschütze Ceyhun Tüccar Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Souverän eingenetzt

Was folgte war die Weiterleitung des Spielgeräts zu Noah Massari und von dort in den Lauf von Ceyhun Tüccar, der seinen Gegenspielern entwischte und souverän zum Endstand von 2:0 einnetzte. Damit nahm das Spiel ein für die Blau-Weissen glückliches Ende. Ein Spiel, das auch anders hätte ausgehen können.

Samuel Thönig und Daniel Lässer coachten das Widnauer Team in Abwesenheit der Lüchinger-Brothers Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Nur die erste halbe Stunde und die letzten zehn Minuten der Partie boten guten Interregio-Fussball. Dazwischen drin lag ein spielerisches Nichts. Naja, ganz so schlecht war es für einen neutralen Beobachter dann doch nicht, sah man doch einige gut angetragene Tormöglichkeiten der Gäste. Die freilich Widnau-Goalie Maximilian Lang mit tollen Paraden zunichtemachte.

Bild: Ulrike Huber
Luca Barboza beim Tanz durch die Reihen der Usteraner Bild: Ulrike Huber

Bissig, angriffig und hellwach

Am besten hat allen Widnau-Fans wohl die erste Viertelstunde gefallen, in der die Aegetenboys auftraten, als wollten sie die Usteraner mit Haut und Haaren vom Platz putzen. Bissig, angriffig und hellwach wurde dem Gegner keine Zeit gelassen, ein ordentliches Spiel aufzuziehen. Und selbst kannten Liechti und Co. nur eine Richtung, nämlich nach vorne.

Schiedsrichter Ersin Nesimi pfiff sehr gut und hatte alles im Griff Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Doch leider häuften sich nach der 15. Minute die Ballverluste im Mittelfeld und auch die Pässer kamen nicht mehr an. Von da an klaffte zwischen dem Widnauer Mittelfeld und den beiden offensiven Spitzen Barboza und Tüccar eine zu grosse Lücke. Auf die immer wieder geschlagenen langen und meist ungenauen Pässe hatten sich die Gäste eingestellt. Die letzten zehn Minuten waren dramatisch. Uster drängte vehement auf den Ausgleich, doch letztlich hielt die Widnauer Defensive stand. Und vorne gab es ja, wie bereits erwähnt, noch ein weiteres Tor.

Bild: Ulrike Huber
Ceyhun Tüccar in Jubelpose Bild: Ulrike Huber

 

Matchtelegramm 08.10.2023

2. Liga Interregional – Gruppe 4

FC Widnau – FC Uster 2:0 (1:0)

Aegeten – 345 Zuschauer – SR Nesimi Ersin (sehr gut)

Tore: 2. Tüccar 1:0, 90.+2. Tüccar 2:0.

FC Widnau: Lang; Giorlando, Navarro (87. Thönig), Ivic, de Almeida; Liechti, Cabezas (64. Walt), Andrade (64. Massari), Egbon (79. Faleschini); Tüccar, Barboza (87. Banovic).

FC Uster: Kadi; Lewis, Pupovci (55. Civelli, 64. Ajeti), Maccarrone, Barbosa; Lewis, Simtsakis (55. Stefanidis), Schlatter, Klaric (73. Gugliotta); Moreno, Bachmann.

Gelbe Karten: 11.Simtsakis, 66. Liechti, 73. Maccarrone, 82. Stefanidis (alle wegen Foulspiels), 85. Tüccar (Spielverzögerung), 89. Massari (Foul).

 

2. Liga interregional - Gruppe 4
1. SV Schaffhausen 1 9 7 1 1 (36) 21 : 8 +13 22  
2. FC Wil 1900 2 9 6 2 1 (26) 29 : 10 +19 20  
3. FC Frauenfeld 1 9 6 1 2 (20) 21 : 19 +2 19  
4. FC Widnau 1 9 5 3 1 (37) 22 : 17 +5 18  
5. FC Adliswil 1 9 4 4 1 (17) 14 : 11 +3 16  
6. FC Thalwil 9 4 1 4 (27) 19 : 17 +2 13  
7. FC Bülach 1 9 3 3 3 (27) 15 : 14 +1 12  
8. FC Lachen/Altendorf 1 9 3 2 4 (22) 13 : 17 -4 11  
9. Chur 97 1 9 3 2 4 (24) 18 : 20 -2 11  
10. FC Uster 1 9 3 2 4 (30) 13 : 14 -1 11  
11. FC Tägerwilen 1 9 3 1 5 (29) 17 : 22 -5 10  
12. FC Dübendorf 1 8 3 0 5 (35) 12 : 18 -6 9  
13. FC Bazenheid 1 9 3 0 6 (32) 17 : 18 -1 9  
14. KF Dardania St. Gallen 1 8 2 2 4 (26) 9 : 13 -4 8  
15. FC Weesen 1 9 0 5 4 (38) 18 : 28 -10 5  
16. FC Rapperswil-Jona 2 9 0 3 6 (25) 14 : 26 -12 3  

 

rheintal24/gmh/uh
Demnächst