Nur ein Team gespielt

Was den Gästen aus St.Gallen allerdings besser gelang. Ein Beispiel dafür war die Anfangsphase, als mit dem FC Besa etwa eine Viertelstunde lang nur ein Team spielte. Die Rheininsler hatten es irgendwie nicht realisiert, dass schon der Anpfiff erfolgt war. Doch nach und nach wachten auch sie auf. Und machten die spielerische und technische Überlegenheit der St.Galler mit toller Kampfkraft und grosser Laufbereitschaft beinahe wett.

Aber genau zu dem Zeitpunkt, als Diepoldsau das Spiel auf Augenhöhe gestalten konnte, fiel der Führungstreffer für das von Erik Regtop trainerte Gästeteam. Loris Pellegatta hatte auf der linken Aussenbahn einen Vorstoss unternommen, der ihn bis an die linke Strafraumgrenze führte. Von dort passte er quer zur Mitte, wo Nurkan Ibrahimi freistehend lauerte und trocken einschoss.

Glänzende Paraden

Die Blau-Gelben mussten für diesen Match auf den im Urlaub befindlichen Stammgoalie Petar Petrov verzichten. Für ihn spielte Reto Besserer, der seine Sache sehr gut machte. Denn an den Toren traf in keine Schuld. Und er hielt den FCD mit glänzenden Paraden lange im Spiel. So lenkte er in der 56. Minute einen Bombenschuss von Mark Lekaj mit einer Hechtflugeinlage gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Aber auch Diepoldsau kam zu Chancen. Wie etwa in der 69. Minute, als ein toller und flüssiger Angriff über das ganze Spielfeld und sechs Stationen letztlich auf dem Kopf des eingewechselten Sandro Sonderegger landete, der aber nichts daraus machen konnte. Oder wenig später ein sehenswerter Volley-Drehschuss von Marc Gröber, der etwas zu zentral ausfiel und eine Beute des Besa-Torhüters wurde.

Verunglücktes Zuspiel

Den «Todesstoss» des 0:2 versetzten sich die Schützlinge von Trainer Patrik Riklin in der 84. Minute selbst. Ein verunglücktes Zuspiel in der Verteidigung durch Petko Martinovic in Richtung Fabian Besserer, dieser antizipierte die Situation nicht schnell genug, sodass Besa-Stürmer Granit Cekaj um einen Schritt schneller beim Ball war und einschiessen konnte.