Wildwest-Szenen mit fliegenden Fäusten in der letzten Woche beim Heimspiel der Hafner-Elf gegen den FC Wittenbach. Ein Funktionär des Vereins hatte einen Ball während eines Konters der Wittenbacher auf den Platz gekickt. Dieser sogenannte «Stör-Ball» zwang den Schiedsrichter, die Partie zu unterbrechen, womit dem Gästeteam in der Konsequenz eine glasklare Torchance gestohlen wurde. Im Anschluss spielten sich tumultartige Szenen ab. Rheintal24 hat darüber berichtet.  

Im Umfeld der gestrigen Nachholpartie des FC Au-Berneck gegen den FC Vaduz wurde das Strafmass seitens des Ostschweizer Fussballverbandes OVF von mehreren Personen aus dem Vereinsumfeld herumgeboten. Der betreffende Funktionär soll mit einer Funktionssperre von neun Monaten belegt werden, heisst es. Zudem müsse das Fanionteam die nächsten beiden Heimspiele ohne Zuschauer bestreiten.

Keine Stellungnahmen

Auf Anfrage von rheintal24 schreibt der der betreffende Funktionär: «Das Verfahren läuft noch, daher können wir dazu noch keine Auskunft geben.» Damit bestätigt er das Strafmass nicht, dementiert es aber auch nicht. Denkbar ist, dass der Verband das Strafmass so ausgesprochen hat, der Verein aber dagegen Rekurs eingelegt hat. Details waren nicht zu erfahren, denn weitere Anfragen an Involvierte blieben unbeantwortet.

Ebenfalls noch unklar ist die Haltung des Vorstands in dieser Sache. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, wird in den nächsten Tagen eine Vorstandssitzung abgehalten, an welcher über den Verbleib des betreffenden Funktionärs diskutiert werden soll. Es bleibt definitiv spannend beim Unterrheintaler Verein, dessen Fanionteam aktuell einen veritablen Höhenflug erlebt und sich auf Platz drei in der Tabelle festgesetzt hat.