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Eine starke Halbzeit genügte zum Sieg

Luca Giorlando konnte sich nach seiner Einwechslung nahtlos einfügen
Luca Giorlando konnte sich nach seiner Einwechslung nahtlos einfügen Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau hat in einer hochdramatischen und kämpferischen Partie den FC Bazenheid mit 2:1 (2:0) besiegt und sind damit in der Tabelle auf den vierten Rang vorgestossen.

2:1 – das scheint das neue Lieblingsergebnis der Blau-Weissen zu sein. Erst am Sonntag konnten sie auswärts den FC Rapperswil-Jona 2 mit genau diesem Ergebnis besiegen. Und am Mittwochabend wurde der FC Bazenheid auf dem Nebenplatz in der Aegeten mit ebendiesem Resultat wieder nach Hause geschickt.

Pausenführung verdient

Erspielt hat sich die Lüchinger-Elf diesen Sieg in der ersten Halbzeit. Die 2:0 Pausenführung war absolut verdient. Tüccar, Ivic und Co. waren überlegen, rackerten und kämpften und antizipierten die Spielsituationen meist schneller als die Bazenheider. Auch wenn der erste gefährliche Schuss in der 8. Minute vom Toggenburger Mittelstürmer Giovanni Pentrelli abgegeben wurde. Widnaus Goalie Maximilian Lang musste sich ein erstes Mal (Vorsicht: Wortspiel!) lang machen.

Eine weitere Parade konnte Lang nach etwa zwanzig Zeigerumdrehungen zeigen, als er einen tollen Schuss von Adis Mamuti im gestreckten Flug mit den Fingerspitzen noch zur Ecke ablenkte. Nur kurz darauf fiel der Führungstreffer für Blau-Weiss. Timon Cabezas, der an diesem Abend sein wohl bisher bestes Spiel für Widnau zeigte, setzte sich auf der rechten Aussenbahn mit Turbogeschwindigkeit durch, flankte flach und scharf zur Mitte, wo Lucas Barboza direkt verwandelte.

Bild: Ulrike Huber

Geradlinig nach vorne

Jetzt hatte die Lüchinger-Truppe ihre beste Zeit. Spielte immer wieder geradlinig nach vorne. Und konnte die Toggenburger Abwehr mehrmals in Verlegenheit bringen. So auch in der 34. Minute, als Bazenheid-Torhüter Nedzbedin Aziri einen unmotivierten Streifzug unternahm, Barboza sofort den Ball auf den besser stehenden Timon Cabezas verlängerte und dieser die Wuchtel mit viel Gefühl mit einem Heber über den Goalie hinweg mitten ins fussballerische Glück expedierte.

Kurz vor dem Pausentee fing sich der Bazenheider Dejan Misic die rote Karte ein, als er in Richtung Schiedsrichter das böser F-Wort richtete. Wer nun aber dachte, dass die Widnauer in der zweiten Hälfte ihre numerische Unterlegenheit ausnutzen würden, sah sich getäuscht. Denn Bazenheid spielte auf einmal um mindestens eine Klasse besser. Und die Aegetenboys hatten aus unerfindlichen Gründen ihre Struktur verloren.

Ausgeglichenes Spiel

Was im Ergebnis hiess, dass ein ausgeglichenes Spiel hin und her wogte. Beide Teams kamen zu Möglichkeiten. Eine davon nutzten die Gäste zum 2:1 Anschlusstreffer nach eine knappen Stunde Spielzeit. Die blau-weisse Verteidigung hatte einen Moment nicht auf Fadil Goli achtgegeben, der an der Strafraumgrenze mittig frei zum Schuss kam und Goalie Lang keine Chance liess.

Zum Erfolg braucht es im Fussball immer auch ein wenig Glück. Und davon hatten die Gastgeber reichlich. Denn in der 90. Minute standen die Bazenheider im Widnauer Strafraum. Die Blau-Weissen brachten den Ball einfach nicht weg und in einer einzigen Angriffsszene prasselten fünf Schüsse in Richtung Goalie Maximilian Lang. Schüsse, die entweder in der vielbeinigen Verteidigung hängen blieben oder von Lang, der nur noch hin und her flog, abgewehrt wurden. Der Widnauer Strafraum war in dieser Szene ein einziger Flipperkasten.

Die Aegetenboys brachten die Führung bis ins Ziel und belegen nach diesem Spieltag in der Tabelle den vierten Rang. Am kommenden Samstag geht es auswärts gegen den FC Lachen/Altendorf.

Matchtelegramm 27.09.2023

2. Liga Interregional – Gruppe 4

FC Widnau – FC Bazenheid 2:1 (2:0)

Aegeten – 220 Zuschauer – SR Silvan Solenthaler (sehr gut)

Tore: 23. Barboza 1:0, 34. Cabezas 2:0, 56. Goli 2:1.

FC Widnau: Lang; de Almeida, Ivic, Banovic, Faleschini; Cabezas (80. Navarro), Massari (63. Walt), Liechti, Egbon (63. Andrade); Tüccar, Barboza (80. Giorlando)..

FC Bazenheid: Aziri; Mamuti, Ott, Pasina (74. Romer), Misic; Bytyqi, Obermayer (46. Zulic), Goli, Pfister (46. Roth); Cakir (46, Jungblut), Pentrelli.

Gelbe Karten: 28. Pfister, 39. Tüccar (90. Shala), 51. Liechti (allle wegen Foulspiels), 67. Aziri (Reklamieren), 72. Walt, 78. De Almeida (beide Foulspiel), 90.+1. Lang (Spielverzögerung).

Rote Karte: 45. Misic (Beleidigung).

2. Liga interregional - Gruppe 4
1. SV Schaffhausen 1 7 6 0 1 (24) 17 : 7 +10 18  
2. FC Wil 1900 2 7 5 1 1 (13) 25 : 8 +17 16  
3. FC Frauenfeld 1 7 5 0 2 (14) 17 : 17 0 15  
4. FC Widnau 1 7 3 3 1 (27) 15 : 13 +2 12  
5. FC Lachen/Altendorf 1 7 3 2 2 (18) 9 : 11 -2 11  
6. FC Uster 1 7 3 2 2 (20) 13 : 10 +3 11  
7. FC Adliswil 1 7 2 4 1 (15) 12 : 11 +1 10  
8. FC Thalwil 7 3 0 4 (15) 15 : 15 0 9  
9. FC Bazenheid 1 7 3 0 4 (17) 15 : 13 +2 9  
10. FC Dübendorf 1 7 3 0 4 (29) 10 : 14 -4 9  
11. FC Bülach 1 7 2 2 3 (20) 9 : 10 -1 8  
12. KF Dardania St. Gallen 1 7 2 2 3 (20) 8 : 11 -3 8  
13. Chur 97 1 7 2 1 4 (19) 10 : 15 -5 7  
14. FC Tägerwilen 1 7 2 1 4 (22) 14 : 18 -4 7  
15. FC Weesen 1 7 0 4 3 (28) 14 : 21 -7 4  
16. FC Rapperswil-Jona 2 7 0 2 5 (19) 13 : 22 -9 2  

 

 

rheintal24/gmh/uh
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