Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Fussball Regional
22.09.2023
22.09.2023 11:49 Uhr

Mit letztem Aufgebot nach Rapperswil

Talent Kevin Egbon spielt zur Zeit in grossartiger Form
Talent Kevin Egbon spielt zur Zeit in grossartiger Form Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau hat derzeit eine lange Liste an Gesperrten, Verletzten oder Abwesenden zu beklagen. Der Auswärtsmatch gegen die Reserven des FC Rapperswil/Jona wird daher ein schwerer Gang für die Blau-Weissen.

In den bisherigen Spielen des Herbstdurchgangs in der 2. Liga Interregional Gruppe 4 ist es für den FC Widnau alles andere als rund gelaufen. So kann der Match vom vergangenen Sonntag gegen den FC Weesen als Beispiel herhalten, was bisher alles schiefgegangen ist. Denn meist war man das bessere Team, dennoch wurde nur ein Sieg eingefahren. Bei drei Unentschieden und einer Niederlage. Wobei man sich viele der Gegentore mit dummen Fehlern selbst geschossen hat.

Unnötige Platzverweise

Dazu kamen unnötige Platzverweise samt den daraus resultierenden Sperren. Nachdem schon Cristian Navarro in den ersten drei Meisterschaftspartien auf der Strafbank schmoren musste, traf es dann Ilya Ivic mit einer roten Karte und viermaligem Aussetzen als Busse. Während Navarro aber wieder spielberechtigt ist, muss Ivic im kommenden Auswärtsfight gegen den FC Rapperswil/Jona 2 am Sonntag noch aussetzen.

Und als wäre diese dauerhafte Schwächung der Innenverteidigung nicht schon genug des Übels, hat im Match gegen Weesen auch noch der Verletzungsteufel mit aller Macht zugeschlagen. Denn mit Daniel Lässer, der einen Bänderriss am Fussknöchel erlitt, und Stefano D`Amico, der sich das Schlüsselbein brach, hat es das ganze kreative Zentrum des blau-weissen Teams erwischt. Beide Spieler fallen voraussichtlich für den gesamten Herbst aus.

Aktuelle Verletztenliste

Wer noch auf der aktuellen Verletztenliste steht? Neben den beiden Langzeit-Rekonvaleszenten Samuel Thönig und Daniele Lamorte ist auch Sturmspitze Noah Thönig mit muskulären Problemen im Wadenbereich ausser Gefecht.

Aber Jammern hilft nicht. Wie auch Trainer Andreas Lüchinger weiss, der zum Glück mit Sportchef Markus Hutter noch in den letzten Stunden der Transferzeit zugeschlagen hatte und mit dem Slowaken Patrik Banovic einen gestandenen und erfahrenen Defensivmann, den man aus seiner Zeit bei RoGo kennt, in das blau-weisse Kader holte.

Starke und sichere Leistung

Banovic hat gegen Weesen in der zweiten Halbzeit, als er Diego Liechti, der für den ausgeschiedenen Daniel Lässer von der Innenverteidiger- auf die Sechserposition wechselte, in der Defensivzentrale ersetzte, eine starke und sichere Leistung geboten. Und auch der zweite Neuzugang Luca Giorlando hat sich nach kurzer Anlaufzeit als konsequenter Aussenverteidiger prächtig in das Widnauer Kollektiv eingefügt.

Jetzt heisst es für den sonntäglichen Fight in Rapperswil gegen die dortigen Reserven die Zähne zusammen beissen und kämpfen, kämpfen, kämpfen. Gut, dass Offensivmann Kevin Egbon derzeit in guter Form spielt. Wie auch Timon Cabezas, dem aber bisher noch das Glück im Abschluss fehlte. Der von Altstätten gekommene Tobia Walt spielt prächtig mit und hat auch schon für ein Tor gesorgt. Im Mittelfeld wird Ceyhun Tüccar die Fäden ziehen müssen. Alles in allem scheint es also für Sonntag gar nicht so schlecht auszusehen, wenn der FC Widnau mit seinem «letzten Aufgebot» antreten wird.

rheintal24/gmh/uh
Demnächst