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Oberriet
23.08.2020
24.08.2020 10:41 Uhr

Werke von Büchel und Binder im Rothus

Die Kuratoren der Ausstellung Silke Schlör und Angelo Bont freuten sich über den regen Besucherzuspruch (Bilder: Ulrike Huber)
Die Kuratoren der Ausstellung Silke Schlör und Angelo Bont freuten sich über den regen Besucherzuspruch (Bilder: Ulrike Huber) Bild: Ulrike Huber
Die Austellung «Die Augen des Gereisten sehen anders» im Ortsmuseum Oberriet mit Werken von Jakob Binder und Jakob Büchel ist eröffnet.

«Eigentlich hatten wir ja für den heutigen Nachmittag eine Vernissage geplant», erzählt ein gut gelaunter Museumsvereinspräsident Alfons Ammann, «was wir aber aufgrund Corona nicht machen konnten. Aber wenn sich die Lage bessert, machen wir im Oktober dann zum Ausstellungsende eine Finissage.» Obwohl somit der Sonntagnachmittag ein reiner Eröffnungstag war, kamen dennoch viele Schaulustige und Gwündrige ins Rote Hus in Oberriet. Darunter zahlreiche Oberrieter, die die beiden Jakobs noch gut von früher kannten.

Bereits zu Lebzeiten gemeinsame Ausstellung

Zu sehen sind Bilder der beiden Künstler Jakob Binder und Jakob Büchel, die beide bereits zu Lebzeiten zur Eröffnung des Ortsmuseums Oberriet eine gemeinsame Ausstellung präsentieren durften. Das war vor nunmehr 45 Jahren. «Interessant, wie parallel die Schicksale der beiden Künstler verlaufen sind» erklärt Alfons Ammann, «beide lebten in den Siebzigerjahren in Oberriet, und beide sind 1999 im selben Monat verstorben.»

  • Interessierte Besucher staunten über die Malfertigkeiten der ausgestellten Künstler. Bild: Ulrike Huber
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  • Kuratorin Silke Schlör und Museumsvereinspräsident Alfons Ammann (re) im Gespräch mit einem Besucher der Ausstellungseröffnung. Bild: Ulrike Huber
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Der bekanntere der beiden war der aus dem Tirol stammende Jakob Binder, der nach dem 2. Weltkrieg unverzüglich in die Schweiz übersiedelte. Mit seinen naivrealistischen Werken war der Maler, Zeichner, Kalligraph und Buchgestalter in vielen Kunstmetropolen der Welt, so auch in New York, mit Ausstellungen präsent. In der Schweiz zählten Gunther Sachs und Walter Roderer zu seinen begeisterten Kunden.

Die Augen des Gereisten sehen anders

Die Ausstellung, kuratiert von Museumsleiterin Silke Schlör und Aktuar Angelo Bont, gibt einen vielfältigen Einblick in das breite Schaffen der beiden weit gereisten Maler. Denn nicht umsonst lautet der Ausstellungstitel «Die Augen des Gereisten sehen anders». Beide Künstler sind weit herumgekommen und haben ihre Eindrücke auch in ihren Bildern verarbeitet. Geöffnet ist diese interessante Werkschau jeweils an den Sonntagen vom 13. und 27. September, sowie vom 11. und 25. Oktober, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr.

Bild: Ulrike Huber
gmh/uh