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Sport
24.08.2023
24.08.2023 11:00 Uhr

Kobler will am Unspunnen über sich hinauswachsen

Janosch Kobler vertritt das Rheintal am legendären Unspunnenfest
Janosch Kobler vertritt das Rheintal am legendären Unspunnenfest Bild: zVg
Der 23-jährige Janosch Kobler aus Oberriet ist der einzige Rheintaler am Unspunnenfest. Sein Ziel ist alle sechs Gänge zu machen.

Am Schwing-, Trachten- und Alphirtenfest Unspunnen in Interlaken, wie der Unspunnenschwinget richtig heisst, mitzumachen, ist wohl einer der Höhepunkte im Leben eines Schwingers. Vor sechs Jahren war es der heutige Präsident des Schwingclubs Mittelrheintal, Beda Coray der dies erleben durfte. Sechs Jahre später ist es das momentane Zugpferd des Schwingclubs der sich mit drei Saisonkränzen für das traditionelle Schwingfest qualifiziert hat.

Dies ist dem 23-jährigen Oberrieter, der am 23. August einen einmaligen Geburtstag feierte, fast peinlich. «Ich war selber überrascht als ich die Nachricht erhielt dass ich am Unspunnen dabei sein kann. Ich hätte es jedem aus unserem Verein gegönnt wir haben nämlich eine tolle Truppe beieinander», so der Modellathlet und gelernte Maurer. Auch der Nachwuchs, wo er selbst unzählige Zweige erschwungen hat, bereitet ihm Freude. Kobler sieht positiv in die Zukunft des Schwingclubs Mittelrheintal.

Vier Gänge überstehen

Dass er in Interlaken eine Aussenseiterrolle hat ist ihm klar und bereitet ihm kein Kopfzerbrechen. «Schon dabei zu sein ist für mich ein Meilenstein in meiner Laufbahn als Schwinger. Mein Vorhaben ist sechs Gänge zu machen und nicht nach vier Gängen vom Weizen getrennt zu werden» so der Kobelwieser. Fernziel sei endlich einen Teilverbandskranz zu holen.

Bild: zVg / Archiv

Dafür habe er aber noch Zeit er sei nämlich von seinem Sport nach wie vor begeistert. Damit das klappt sei auch viel Glück vor allem bei der Einteilung dabei. Auch neben dem Sägemehlring sind die Zeiger auf Erfolg gestellt. Mit ihm sind auch Schwingclub Präsident Beda Coray und der technische Leiter Marcel Hangartner vor Ort. Vor allem Hangartner schreibt er einen grossen Teil seiner Erfolge zu. «Von ihm konnte ich viel lernen und profitieren. Ich hoffe dass ich ihm etwas davon zurückzahlen kann.»

Doppelfeier

Eine ganz grosse Unterstützung ist natürlich seine Freundin Melina die er, wie könnte es anders sein, an einem Schwingfest kennen gelernt hat. Er wolle nämlich nicht nur vor den Ringrichtern sondern vor allem vor seiner Angebeteten eine gute Figur machen. Dann stünde einer Doppelfeier am Sonntag, 23. Geburtstag und eine gute Platzierung nichts im Wege.

Favorit für ihn ist sein Ostschweizer Kollege Sämi Giger auch Demenic Schneider traut er einiges zu. Wenn er selber unter die besten Neunzig komme wäre der Tag für ihn gerettet. Ein unvergessliches Erlebnis sei es für ihn auf jeden Fall. Die 30 Schwinger des NOS Verbandes reisen am Samstag gemeinsam in Interlaken an.

Mäx Hasler