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Vorschau 2. Liga: FC Au-Berneck

Der FC Au-Berneck startet wieder mit vielen Eigenbauspielern in die Saison
Der FC Au-Berneck startet wieder mit vielen Eigenbauspielern in die Saison Bild: Gian Kaufmann
Das Mantra, Talente aus dem eigenen Verein in die erste Mannschaft zu bringen, wird beim FC Au-Berneck weiter gebetsmühlenartig wiederholt. Und tatsächlich gelingt es inzwischen Jahr für Jahr, die jungen Spieler in einem jungen Team weiterzubringen und zu entwickeln.

«Wenn man die ganze Saison betrachtet, standen wir mit dem achten Abschlussrang in der Tabelle ziemlich genau da, wo wir hingehörten», resümiert Trainer Roman Hafner die vergangene Saison. Eine Saison, die von schwankenden Leistungen des Teams geprägt war. Kein Wunder, stand das Durchschnittsalter des Teams gerade einmal bei 22,6 Jahren. Da war es umso wichtiger, dass mit dem Verteidiger Raoul Marino, dem Mittelfelddirigenten Mario Zivic und Sturmtank Flamur Bojaxhi eine Achse zur Verfügung stand und auch weiterhin steht, die dem ganzen Gefüge Stabilität verleiht.

Ein Weg mit Eigenbaugewächsen

Sportchef Guido Böhrer verfolgt seinen vor drei Jahren eingeschlagenen Pfad. Weg von der zeitweise auf der Degern geübten, manchmal nahezu absurden Transfer-Praxis, jeden Sommer jeweils etwa zehn Ab- und Zugänge zu vermelden. Stattdessen sucht man einen Weg mit Eigenbaugewächsen samt punktuellen Verstärkungen. Ein Weg, der nach aufwärts zeigt. Denn der achte Schlussrang mit 31 Punkten ist nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit befand man sich damit in einem breiten Mittelfeld wieder, das vom drittplatzierten FC Ems mit 35 Zählern bis zur Hafner-Truppe reichte.

Bild: Ulrike Huber

Die Vorbereitung verlief eher harzig. «Gefühlt wird es jedes Jahr schwieriger, eine gute Vorbereitung zu machen», rapportiert Sportchef Guido Böhler. «Aufgrund der vielen Ferienabsenzen ist es schwierig, diese richtig einzuschätzen. Die Ferienabwesenheiten einzelner Spieler ziehen sich bei uns, bis nach dem Saisonstart hinein. Wir haben aber den kleinen Vorteil, dass die Mannschaft schon länger zusammenspielt, wir nicht viele neue Spieler einbauen müssen.»

Ergebnismässig eher lau

Man versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Und bestritt mit Unterstützung der Spieler aus anderen Teams des Vereins auch die Trainingsspiele. Die ergebnismässig eher lau ausgefallen sind. Es reihte sich Niederlage an Niederlage. «Doch wenn dann ein grosser Teil des Kaders da ist, werden auch die Resultate stimmen», zeigt sich Böhler optimistisch.

Bild: gps

Los geht´s für die Degern-Elf am kommenden Freitag, 18.08.2023, um 20.30 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den neu in der Gruppe 1 befindlichen SC Brühl St.Gallen 2. «Wir erwarten eine ausgeglichene Liga. Rorschach/Goldach wird als Absteiger, mit nicht gross verändertem Kader sicher eine Favoritenrolle einnehmen. Aber auch die Teams, die letzte Saison vorne anzutreffen waren, werden wieder um den Aufstieg mitreden wollen. Es sind vier starke Aufsteiger dazugekommen, es wird also spannend werden, auch um den Abstieg, in einer Gruppe, in der wieder jeder jeden schlagen kann», so das Resümee des Sportchefs Guido Böhler.

Fact-Box

2. Liga Gruppe 1

FC Au-Berneck 05

Ziel des Teams: «Die vordere Tabellenhälfte sollte es schon sein. Wir haben Vertrauen in die Spieler, die Mannschaft, dass diese nun bereit für den nächsten Schritt sind, ist. Zudem wollen wir weiter unseren jungen Spielern möglichst viel Spielzeit in der 1. Mannschaft geben», so Sportchef Guido Böhrer. Wir werten dies als Wunschvorstellung Platz sieben.

Trainer: Roman Hafner, Co-Trainer: Kevin Jung

Zuzüge: Selim Benmbarek (FC Romanshorn), Yasin Benmbarek (FCO/Wil U18), Dario Ivic (FC Widnau), N´Falie Badara Mansaray (bis Winter KF Dardania, dann vereinslos)

Abgänge: Elion Sopi (FC Rebstein), Sokol Thaci (FC St.Margrethen), Suad Murati (Spielpause wegen Studium)

Redaktionstipp: Der langsame, aber stabile Aufwärtstrend auf der Degern wird anhalten. Das Team wurde punktuell nochmals verstärkt. Rang sieben scheint absolut möglich zu sein.

 

rheintal24/gmh/uh
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