Ergiebige Regenfälle im April hatten zur allerersten Rutschung geführt. 39 Personen aus den Häusern der Siedlung waren vorsorglich in Sicherheit gebracht worden, in weiterer Folge mussten drei Häuser abgebrochen werden. Nachdem es einige Wochen trocken war, brachten die Niederschläge der vergangenen Tage den Hang wieder in Bewegung.
Vorarlberg
01.08.2023
Hangrutschung in Hörbranz wieder in Bewegung

In Hörbranz ist ein Hang in Bewegung
Bild:
Mourice Shourot
Ende April geriet ein Hang oberhalb der Vorarlberger Leiblachtalgemeinde Hörbranz ins Rutschen und bedroht seither einige Wohnhäuser. In den vergangenen Tagen hat sich der Hang wieder stärker bewegt.
Zwischenzeitlich ein Schutzdamm errichtet
Bewegte sich der Hang im Mai noch bis zu 1,5 Meter am Tag, so waren es am Samstag fünf und am Sonntag vier Meter. „«Heute liegen wir bei 1,85 Meter», so der Gemeindechef Bürgermeister Andreas Kresser zur APA. Zum Glück hatte man zwischenzeitlich einen Schutzdamm errichtet.
Unter dem Rutschungsgebiet stehen etwa zehn Wohnhäuser. Der Schutzdamm habe am vergangenen Wochenende Schlimmeres verhindert, so Kresser. «Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was ohne den Damm passiert wäre.» Denn die obere Bruchkante des Hanges sei heruntergestürzt. Ohne den errichteten Schutzwall wären die Keller mit Schlamm vollgelaufen. Eine akute Gefährdung der Siedlung sei vorerst nicht gegeben, wird vorsichtig Entwarnung gegeben.