Drei Tore – so hoch war die Tordifferenz in jedem Cupspiel bis hin zum Final gestern. Die Frauen des FC Widnau marschierten von der Vorrunde über vier Spiele bis hin zum Endspiel in Mels. Dabei schauten die Resultate 3:0, 5:2, 6:3 und 5:2 heraus.
Favoritinnen im Final
Entsprechend positiv blickte man auf das grosse Final gegen den direkten Ligakonkurrent Ebnat-Kappel. Zudem bodigten die Rheintalerinnen diesen im direkten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft mit 6:1. Dennoch sei die Situation speziell gewesen, verrät Widnau-Trainer Pascal Roth gegenüber rheintal24: «Es war deutlich mehr Anspannung bei den Spielerinnen dagewesen als üblicherweise.»
Um der Nervosität standzuhalten, hielt der Coach an denselben Strukturen und Vorbereitungsmustern der gesamten Saison fest. «Wir setzten auf Konstanz und hielten an den Dingen fest, die bisher gut funktionierten.» Und wie sie funktionierten: In der zweiten Liga führt Widnaus Fanionteam die Tabelle mit drei Punkten und einem Spiel weniger an.
Kämpferisch zum Sieg
Wie sie in der Meisterschaft zu überzeugen wissen, traten sie auch am Sonntag im Cupfinal auf. Allerdings gestaltete sich die Partie schwierig, wie Roth erzählt: «Es war ein tiefer Platz, der den Spielfluss entsprechend erschwerte.» Dennoch ging Widnau durch Nadja Berweger in der Startviertelstunde in Führung.
Später stand die Verteidigung vor Goalie Spreiter etwas unsortiert im Geschehen und Ebnat-Kappel glich das Spiel aus. Widnau war in der Folge gefordert und setzte in den zweiten 45 Minuten alles daran, den Pokal für sich zu entscheiden.
Das Team um Captain Erika Gschwend erarbeitete sich mehr Chancen, traft fünfmal das Aluminium und einmal ins Netz: Michelle Walt erzielte in der 55. Minute den krönenden Siegtreffer. Hinten liessen die Rheintalerinnen nicht mehr viel zu, stand eng und so war der erste Cuptitel nach dem Abpfiff Tatsache.