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Blau-Weisse Niederlage im Dauerregen

Der wuchtige Treffer von Kevin Egbon zum zwischenzeitigen 2:2-Ausgleich
Der wuchtige Treffer von Kevin Egbon zum zwischenzeitigen 2:2-Ausgleich Bild: Ulrike Huber
Der stark ersatzgeschwächte FC Widnau verlor auf eigenem Platz in einem den lausigen Platzverhältnissen entsprechenden Spiel gegen den FC Frauenfeld klar mit 2:4 Toren.

Der Aderlass war schlicht zu gross. Denn mit Noah Thönig, Daniel Lässer, Ceyhun Tüccar, Iliya Kovacic und Helmar Andrade fehlten für den Match gegen den FC Frauenfeld sperren- und verletzungsbedingt fünf Stammspieler. Darunter auch die drei besten Torschützen dieser Saison. Auch mit einem breiten Kader können derart viele Ausfälle nicht ersetzt werden.

Jungspundtruppe auf dem Platz

Wobei sich die Partie noch gut anliess. Denn die Widnauer Jungspundtruppe, die auf dem Platz stand, versteckte sich nicht, sondern war in der ersten halben Stunde spielbeherrschend. Da mutete es natürlich wie eine Watsche an, als nach einer Viertelstunde bei einem Standard der Frauenfelder aus dem spielerischen Nichts heraus deren Führungstreffer fiel.

Bild: Ulrike Huber

Ein von Max Ammann getretener Eckball traf genau auf den Kopf des aufgerückten Innenverteidigers Marius Angst und von dort ins Tor. Unhaltbar für den jungen FCW-Torhüter Leo Hetzel, der den verletzten Iliya Kovacic gut vertreten hat.

Mehrere Chancen für Widnau

Die Widnauer erarbeiteten sich mehrere Chancen, die durch Ivic, Baroso und dem nach seiner Verletzung erstmals wieder auf dem Platz stehenden Samuel Thönig vergeben wurden. Anders die Frauenfelder. Diese lancierten nach einer halben Stunde einen nicht wirklich gefährlichen Angriff, der sie in den Widnauer Strafraum führte. Die Situation schien bereinigt, doch Timon Cabezas säbelte bei einem Befreiungsversuch über den Ball, der dem verdutzten Gäste-Mittelstürmer Yannic Kälin vor die Beine fiel. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und netzte ein.

Andreas Lüchinger konnte mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden sein Bild: Ulrike Huber
Schiedsrichter Maximilian Zihlmann pfiff sehr gut und hatte das Spiel stets im Griff Bild: Ulrike Huber

Die rund 250 Zuschauer sahen im Widnauer Dauerregen eine Partie, die aufgrund der schmierig-seifigen Platzverhältnisse keinen schönen Fussball zuliess. Kampf und Krampf bestimmten das Geschehen. Und kämpfen taten die Frauenfelder, schliesslich wollten sie von ihrem derzeitigen Abstiegsplatz in der Tabelle wegkommen.

Bild: Ulrike Huber
Der Penaltytreffer von Iliya Ivic zum zwischenzeitigen 1:2 Anschlusstreffer Bild: Ulrike Huber

Verwandelter Hand-Elfmeter

Doch die Lüchinger-Schützlinge stemmten sich gegen ihr Schicksal und erzielten durch einen von Iliya Ivic verwandelten Hand-Elfmeter den 1:2 Anschlusstreffer. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gut dreissig Minuten zu spielen. Nur kurze Zeit danach fiel sogar der 2:2 Ausgleich. Ein Eckball fand den Weg zu Timon Cabezas im langen Eck, dieser köpfte in Richtung Mitte des Fünf-Meter-Raums. Irgendwie sprang die Kugel dann im Getümmel zum heranstürmenden Kevin Egbon, der den Ball wuchtig unter die Querlatte hämmerte.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Die Partie war dann zunächst ausgeglichen. Der ständige Kampf, das vielfache Hinfallen und Wiederaufstehen auf dem rutschigen Untergrund hatte viel Kraft gekostet. Es gab kaum mehr koordinierte Aktionen. Und die Konzentration litt. So auch bei den Blau-Weissen, deren Abwehr in der 77. Minute Frauenfelds Dani Filipe Ramada Luis an der Strafraumgrenze nicht störte. Ramada hatte Zeit für einen gezielten Schuss zur 2:3 Führung für die Gäste.

Derselbe Spieler wurde dann in der letzten Spielminute der regulären Spielzeit halbrechts an der Strafraumgrenze angespielt. Wieder völlig alleinstehend schoss er platziert zum 2:4 Endergebnis ein.

Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

 

Matchtelegramm 14.05.2023

2. Liga Interregional – Gruppe 5

FC Widnau – FC Frauenfeld 2:4 (0:2)

Aegeten – 250 Zuschauer – SR Maximilian Zihlmann (sehr gut)

Tore: 15. Angst 0:1, 31. Kälin 0:2, 57. Iliya Ivic (Penalty) 1:2, 60. Egbon 2:2, 77. Ramada 2:3, 89. Ramada 2:4.

FC Widnau: Hetzel; Faleschini, Navarro (87. Dario Ivic), Iliya Ivic, de Almeida; Liechti (82. Shala), Cabezas (65. Martinovic), Thönig (65. Massari), D`Amico; Egbon, Barboza.

FC Frauenfeld: Steiner; Borner, Angst, Stalder, Signer; Ruch (70. Erne), Mlinaric (89. Jakobcin), Lopes, Sposato (64. Ramada); Ammann (80. Kitolo), Kälin (90.+1. Fontes).

Gelbe Karten: 52. Faleschini (Reklamieren), 54. Ammann (Foul), 60. Ruch (Reklamieren).

 

2. Liga interregional - Gruppe 5
1. FC Balzers 23 13 8 2 (92) 56 : 24 +32 47  
2. FC Widnau 1 24 12 6 6 (141) 52 : 33 +19 42  
3. SV Schaffhausen 1 23 12 4 7 (91) 45 : 26 +19 40  
4. FC Uster 1 23 11 5 7 (121) 44 : 41 +3 38  
5. FC Bazenheid 1 23 11 4 8 (98) 44 : 39 +5 37  
6. FC Thalwil 23 10 5 8 (111) 35 : 29 +6 35  
7. FC Wil 1900 2 24 11 2 11 (73) 59 : 50 +9 35  
8. Chur 97 1 23 9 7 7 (99) 40 : 37 +3 34  
9. KF Dardania St. Gallen 1 23 10 2 11 (117) 47 : 52 -5 32  
10. FC Adliswil 1 23 9 4 10 (326) 39 : 43 -4 31  
11. FC Rorschach-Goldach 17 1 24 8 6 10 (129) 37 : 52 -15 30  
12. FC Lachen/Altendorf 1 22 8 4 10 (105) 45 : 46 -1 28  
13. FC Frauenfeld 1 23 7 5 11 (109) 48 : 55 -7 26  
14. FC Rapperswil-Jona 2 22 8 1 13 (71) 33 : 50 -17 25  
15. FC Amriswil 1 23 1 3 19 (79) 19 : 66 -47 6  

 

rheintal24/gmh/uh
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