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Widnau
28.04.2023

«Rollipop»: Erste Schweizer Rollschuhschule aus Widnau

Bild: Instagram
Die Widnauerin Patrizia Graf eröffnet die erste Rollschuhschule der Schweiz. Mit drei Kursangeboten will sie den Sport unter die Leute bringen, denn die Welt sei auf acht Rollen einfach besser.

Sprünge, Pirouetten, Tanzschritte – alles auf acht Rollen und stets mit einem grossen Grinsen im Gesicht. So zeigt die Widnauerin Patrizia Graf über die sozialen Medien ihr Können auf den Rollschuhen. Was vor zwei Jahren mit einem Funken Freude anfing, wurde zu ihrer grossen Leidenschaft und führt nun zur Eröffnung der ersten Rollschuhschule der Schweiz.

Längst will die Rheintalerin ihre Passion nicht nur auf Instagram teilen, sondern den Menschen weitervermitteln. Das Interesse bestehe, wie sie gegenüber von «FM1Today» verrät: «Ich werde immer öfters angefragt, wo man das Rollschuhfahren lernen kann.» Der Sport an sich kam erst kürzlich wieder auf, ist in Amerika ziemlich verbreitet und mache sich in der Schweiz langsam durch Rollschuh-Discos einen Namen.

Von Grund auf lernen

Aber eben, an Unterrichts- und Trainingsmöglichkeiten mangelte es bisher. Hier setzt «Rollipop» an und bietet eine abwechslungsreiche und aufbauende Ausbildung im Rollschuhumgang an. Im «Basic Kurs» sammeln Neulinge erste Erfahrungen auf dem rollenden Schuhwerk und lernen beispielsweise, richtig hinzufallen.

Auch dieser Sport setzt einen bewussten Umgang mit dem Körper voraus, erklärt Patrizia. «Das Rollschuhfahren belastet die Knie sehr, da ist Aufwärmen sehr wichtig.» Gleichzeitig profitieren Körper und Geist von der Bewegung. Es stärke Koordination sowie Fitness und fördere das Selbstbewusstsein: «Das bietet mir eine Plattform, mit der ich meine Gefühle zum Ausdruck bringen kann.»

Tanz-Genuss oder Park-Action

Nach den Basics erlaubt «Rollipop» seinen Teilnehmern, sich entweder in die Welt des Tanz-Skatens oder in den Skatepark zu begeben. Die Dance-Kurse lehren das, was die 25-jährige Patrizia in ihren Videos zeigt: Fliessende Bewegungen zum Takt der Musik und gesamte Choreografien stehen auf dem Programm.

Für das Park-Skaten sind zwei weitere Lehrerinnen des «Rollipop»-Teams zuständig. Selia und Kim unterrichten stylische Tricks und die richtige Technick für den Sprung über die Skatepark-Rampen.

Das nötige Equipment vermietet die Rollschuhschule momentan für fünf Franken pro Kurs, in einiger Zeit werden die Rollschuhe von einer NGO gespendet und zur Verfügung gestellt. Zwischen 25 und 30 Franken bezahlen Teilnehmer für einen Kurs, der im Rheintal, in St.Gallen und Zürich stattfindet – mit Aussicht auf weitere Standorte.

Alles über «Rollipop»

sir/rheintal24