Kipppunkt der Partie

Der Sieg gegen den FC Flawil war ein Sieg des Willens, des Durchhaltevermögens. Denn als in der 72. Minute nach einem Foulspiel von Haltiner ein Penalty für den FC Flawil gepfiffen, und dieser durch Leandro Perlaska auch zum 2:1 Anschlusstreffer verwertet wurde, hätte dies der Kipppunkt der Partie sein können. Waren doch die Flawiler die ganze zweite Spielhälfte über leicht überlegen gewesen.

Aber die Koller-Schützlinge stemmten sich mit allem, was sie zu bieten hatten, gegen einen weiteren Treffer der Flawiler und damit gegen ein Remis. Und es gelang, auch wenn in den letzten zwanzig Minuten nur mehr die Gäste spielten. Noch in der letzten Spielminute hatte der rechte Innenverteidiger Marco Di Nunzio bei einem Vorstoss der Flawiler den Ausgleich auf dem Kopf, setzte den Kopfball aber zu hoch an.

Visier falsch eingestellt

Was war zuvor geschehen? In der ersten Halbzeit lag der Vorteil bei den Hausherren. Valdet Istrefi kam immer wieder zum Abschluss, hatte jedoch entweder das Visier falsch eingestellt oder scheiterte an FCF-Goalie Jordi Forster. Auf der anderen Seite des Spielfeldes hielt Kolbenstein-Tormann Fabian Lüchinger alles, was auf sein Tor kam.

Die Zuschauer sahen ein interessantes, abwechslungsreiches und attraktives Spiel, das hin und her wogte und bei dem die Spieler ab und an durchaus rustikal zu Werke gingen. Ein Lob an Schiedsrichter Arion Aliji, der das manchmal hektisch zu werden drohende Spiel immer im Griff behielt. Ohne mit Karten um sich zu werfen.

Pass in die Schnittstelle

Die Montlinger gingen in der 35. Minute in Führung. Der gut spielende Nando Lüchinger schickte Mauro Malacrida mit einem Pass in die Schnittstelle der Verteidigung halbrechts auf den Weg. Ein Weg, der direkt in Richtung Flawiler Tor führte und auf dem Malacrida alles richtig machte und elegant am Goalie vorbei einnetzte.

Nach einer guten Spielstunde konnten die Rotjacken sogar auf 2:0 erhöhen. Eigentlich war es keine klare Chance, sondern ein Gestocher etwa fünf Meter ausserhalb des Flawiler Strafraums. Fitim Ramadani kam aus dem Mittelfeld angezischt und hämmerte zwischen seinen Mit- und Gegenspielern im vollen Lauf die Wuchtel unhaltbar ins lange linke Eck.

Das Programm der Kolbensteiner für die nächsten beiden Wochenenden mit dem FC Mels auswärts und den Reserven vom FC Uzwil zu Hause bietet den Koller-Jungs die Möglichkeit ihr Punktekonto weiter aufzufetten.