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Vorarlberg
27.03.2023

Tod auf dem Zebrastreifen: DNA-Test soll Fahrer überführen

Wer ist gefahren? Ein DNA-Test soll Klarheit schaffen.
Wer ist gefahren? Ein DNA-Test soll Klarheit schaffen. Bild: health-street.net
Nach dem tödlichen Unfall mit Fahrerflucht am Samstag in Bregenz ist weiter unklar, wer am Steuer des Wagens sass. Die beiden Insassen beschuldigen sich gegenseitig, gefahren zu sein. Mit DNA-Test soll nun geklärt werden, wer die 57-jährige Frau niedergefahren und damit tödlich verletzt hat.

Die 57-jährige Frau überquerte am Samstagabend kurz nach 20.00 Uhr die Rheinstrasse in Bregenz in der Nähe der Bahnunterführung auf einem Zebrastreifen. Dabei wurde sie laut Polizei von dem Auto niedergefahren, in dem ein 28-Jähriger und ein 48-Jähriger sassen.

Die Frau wurde vom Pkw erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert, dann blieb sie regungslos am Boden liegen. Zeugen begannen sofort mit der Reanimation, die Frau starb jedoch noch an der Unfallstelle.

Fahrerflucht: Auto wurde in Hard gefunden

Die beiden Männer setzten laut Polizei nach dem Unfall die Fahrt fort, ohne dem Opfer zu helfen. Das Unfallfahrzeug wurde jedoch im Rahmen einer Fahndung in Hard parkend gefunden. Anhand der Beschädigung sei der Wagen klar zuzuordnen, so die Polizei.

Die Fahrzeuginsassen konnten dann auch ermittelt werden – sie beschuldigten sich in den Einvernahmen gegenseitig, das Fahrzeug gelenkt zu haben. Mit DNA-Test, Fingerabdrücken auf dem Lenkrad und der Analyse von Überwachungskameras soll nun geklärt werden, wer am Steuer sass.

Beide Insassen standen unter Drogeneinfluss

Beide Männer standen jedenfalls unter Drogeneinfluss, wie ein Schnelltest ergab. Bei dem 28-Jährigen ergab zudem ein Alkoholtest 0,4 Promille, der Mann besitzt auch keinen gültigen Führerschein. Die beiden erwartet eine Anzeige wegen im Stichlassen von Verletzten, der Fahrer wird zudem wegen fahrlässiger Tötung und Drogen am Steuer angezeigt.

rheintal24/gmh/uh/vlpd