Der Vater von FCSG-Akteur Patrick Sutter betreibt in Staad ein Pneuhaus und führt die Geschicke des FC Rheineck seit rund zehn Jahren. Vor allem in den letzten Jahren war Sutter eine Art Alleinunterhalter auf der Stapfenwies und bewirtschaftete den Verein fast im Alleingang. Das ging soweit, dass sogar die Würste bei den Heimspielen der ersten Mannschaft vom Präsidenten persönlich grilliert wurden.
Sutter schmeisst in Rheineck hin
Sportlicher Niedergang
Der FC Rheineck hat mit seinem Fanionteam schwierige Jahre hinter sich. 2021 stieg man in die 3. Liga ab. Nach einem Spielerexodus wurde man ein Jahr später gar in die 4. Liga durchgereicht. Aktuell belegt man in der 4. Liga den vierten Platz mit bereits sieben Punkten Rückstand auf Leader Montlingen II. Mit dem sofortigen Wiederaufstieg dürfte es in dieser Saison schwierig werden.
Unklare Zukunft
Wie es punkto Führung auf der Stapfenwies weitergeht, ist gemäss Informationen aus dem Mitgliederumfeld unklar. Einen Nachfolger konnte Sutter an der freitäglichen Hauptversammlung (noch) nicht präsentieren. Er soll bereit sein, den Verein bis im Winter und bei der Rekrutierung eines neuen Vereinsoberhaupts noch beratend zu unterstützen.
Gegenüber rheintal24 bestätigt Sutter seinen Rücktritt, will sich aber vorerst nicht weiter äussern: «Solange kein offizielles Protokoll der HV vorhanden ist, kann ich auch keine Auskunft erteilen.» Er ergänzt, dass die Weichen für die Zukunft in den nächsten Vorstandssitzungen geklärt werden sollen.
Ob Zufall oder nicht: Den Unterrheintaler Vereinen Rheineck und St.Margrethen schwimmen sportlich und strukturell aktuell die Felle ziemlich davon. Vielleicht ist der Rücktritt von Sutter gar der Zeitpunkt, um im Umfeld der beiden Vereine über einen möglichen Zusammenschluss zu diskutieren.