Vor den Vorarlberger Einkaufstempeln und Lebensmittlern parken nach wie vor viele Fahrzeuge mit Schweizer Kennzeichen. Denn viele Jahre lang war der Einkauf im benachbarten Ländle weit billiger als in der Schweiz. Und vom niedrigeren Preis wurde dann auch noch die Umsatzsteuer rückerstattet.
Täglicher Einkauf um 15,3 Prozent teurer

Lebensmittelpreise stark zugelegt
Doch jetzt heisst es, genauer rechnen. Denn die Inflation im östlich von uns gelegenen Alpenstaat ist viel höher als jene in der Schweiz. So zeigen die Daten der Statistik Austria, dass gerade die Lebensmittelpreise im Jahresabstand um fette 16,5 Prozent zugelegt haben. So bekommen Frau und Herr Österreicher, aber auch die zahlreichen Einkaufstouristen aus der Schweiz die Inflation bei ihren täglichen oder wöchentlichen Einkäufen deutlich mit.
Der tägliche Einkauf in Vorarlberg, der neben Nahrungsmitteln und Tageszeitungen auch Kaffee im Kaffeehaus enthält, verteuerte sich heuer im Februar gegenüber Februar 2022 um satte 15,3 Prozent. Der wöchentliche Einkauf, der auch Sprit miteinberechnet, stieg im Jahresabstand um 11,7 Prozent. Auch beim Wirt muss man nun im Schnitt um 13,4 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr.
Zum Vergleich: die Inflation in der Schweiz beträgt zum Vorjahresmonat Januar aktuell vergleichsweise sanfte 3,3 Prozent. Beim Einkauf im Ländle ist aber miteinzurechnen, dass der starke Franken inzwischen Parität zum Euro erreicht hat.