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17.03.2023

Schnellstrasse S18: Bundeskanzler Nehammer unterstützt CP-Variante

Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich für die CP-Variante der S18 aus
Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich für die CP-Variante der S18 aus Bild: snanews.de
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat bei seinem Vorarlberg-Besuch am Donnerstag seine Unterstützung für die CP-Variante des Strassenprojekts S18 zugesagt. Entgegen der unheiligen Intitiativen seiner Verkehrsministerin Leonore Gewessler.

Ende Jänner sorgten die Pläne der österreichischen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) für grosse Aufregung, als sie die «Lustenau Süd»-Variante der S18 vorgestellt hatte. Ohne vorherige Kommunikation und ohne vorgängige Absprache mit der Schweiz und der von der vorgeschlagenen Unterflurtrassenführung betroffenen Gemeinde Diepoldsau.

Landeshauptmann Markus Wallner: die von Ministerin Gewessler vorgeschlagene Süd-Variante über die Rheininsel ist eine Sackgasse Bild: Landespressestelle Vorarlberg

«Lustenau-Süd» ist eine «Sackgasse»

Für Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner ist diese im Jänner von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) präsentierte S18-Variante «Lustenau Süd» eine «Sackgasse» und nicht umsetzbar, weil nicht einkalkuliert worden sei, dass man bei einer grenzüberschreitenden Autobahnverbindung zwei Anschlusspunkte benötigt. «Man schlägt uns etwas vor, was weder mit der Schweiz besprochen ist, noch wirklich den Grundlagen entspricht, warum der Knoten Dornbirn-Süd errichtet wurde», zeigt sich Wallner gegenüber dem ORF verärgert.

Wallner sagte noch im Jänner, dass er sich sogar eine Klage vorstellen könnte, wenn die Planungen der CP-Variante gestoppt würden.

Die von allen, ausser von Verkehrsministerin Leonore Gewessler, favorisierte CP-Variante Bild: asfinag.at

Weiterplanung der CP-Variante notwendig

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer hat nun bei seinem Besuch in Vorarlberg entgegen der Intentionen der Verkehrsministerin seiner Regierung Wallner den Rücken gestärkt: «Es ist eine gute Nachricht, dass die ASFINAG weiter die ursprüngliche Variante plant.» Das sei aus seiner Sicht notwendig und er unterstütze diese Variante auch aus internationalen Gründen. Nehammer beruft sich hier auf eine «enge Abstimmung mit der Schweiz, wir müssen hier zusammenhalten.»

rheintal24/gmh/uh