Er ist in Walzenhausen aufgewachsen, kennt also den Appenzeller Witz von Kindesbeinen an. Doch bevor er sich mit der Sprache und dem einheimischen Witz beschäftigte, zog es ihn in die weite Welt. Seine Abenteuerlust trieb ihn nach der Drogisten-Lehre in die Fremdenlegion. Stationen danach waren das Lehrerseminar in Kreuzlingen und ein Logopädie-Studium. Mit Freude arbeitete Peter Eggenberger als Lehrer, später an der Sprachheilschule St. Gallen. Sein grosses Interesse an der Sprache war geweckt.
Grosses Interesse an Sprache
Ab 1982 wurde Journalismus seine Haupttätigkeit. Und 1989 erschien sein erstes Buch mit humorvollen Kurzgeschichten im Kurzenberger Dialekt, wobei jede einzelne Geschichte eine Pointe, sprich Witz, enthielt. Immer wieder stellte sich Eggenberger die Frage, woher der Witz kam und wie sich die Witzkultur im Appenzellerland entwickelt hatte. Als er dann zur touristischen Belebung des Appenzellerlands den Witzwanderweg erfand, begab er sich natürlich intensiver auf die Spuren des Witzes und stiess dabei auf den 1749 in Gais beginnenden Kurtourismus, der sich nach Appenzell und bis ins Appenzeller Vorderland ausbreitete. Molken-Kurgäste aus der Schweiz, Österreich und Deutschland beschrieben die Appenzeller als Meister der Schlagfertigkeit.