Leserbrief
Es ist sehr interessant festzustellen, wie die Befürworter von Majlinda Sulejmani die Ersatzwahl in den Gemeinderat auf die persönliche Ebene von Frau Sulejmani mit Familie, Mutter, Kind, Beruf usw. verlagern. Von der Belastung der Kandidatin mit ihren fast unzähligen anderen Aktivitäten (Fussballclub, Mosaik usw.) schreibt niemand.
Es geht doch hier um die Wahl als Mitglied in den Gemeinderat und somit um die Stabilität und Zukunft der Gemeinde und nicht um primär um Personen. Die kommenden Herausforderungen der Gemeinden in der Schweiz werden in Zukunft alles Bisherige übertreffen. Um diese Anforderungen zu bewältigen brauchen wir im Rat starke, erfahrene Persönlichkeiten mit fundiertem Wissen und Gewissen. Persönliche Ambitionen müssen da zurückstehen.
Es braucht Personen in den Räten, die sich mit grossem persönlichem Engagement einsetzen. Das ist eine viel grössere zeitliche Belastung als die meisten im Vorfeld annehmen. Übrige Tätigkeiten werden also sicherlich sekundär werden müssen. Dazu braucht es im Rat weitsichtiges, strategisches und nachhaltiges Arbeiten.
Und das heisst auch, dass man im Wahlkampf wirklich fair bleiben und die Fakten nicht verdrehen sollte, vor allem dann, wenn man selber ständig einen fairen Wahlkampf fordert.
Albertino Pierino Steiner, 9430 St.Margrethen