Letzter Tag des diesjährigen Alpha-Cups auf dem Kunstrasenplatz in der Aegeten. Ein Alpha-Cup, der angesichts der noch frühen Saisonvorbereitungen allgemein bereits erstaunlich guten Fussball brachte. Und der an allen Spieltagen etwa 150 Zuschauer angezogen hat. So auch am Finaltag.
Alpha-Cup: Favoritensiege in den Finalspielen
Erster Favoritensieg
Die erste, bereits am Vormittag angepfiffene Partie zwischen dem FC Montlingen und den FC Diepoldsau-Schmitter brachte den ersten Favoritensieg. Die Kolbensteiner bodigten die Rheininsler mit einem klaren 3:0 Erfolg. Die Tore erzielten dabei Jan Meier, Tarik Öztürk und Elia Baumgartner.
Mit derselben Tendenz ging es weiter. Denn auch im Spiel um Rang drei zwischen dem FC Au-Berneck 05 und dem FC Rebstein, konnte mit der Degern-Elf der Zweitligist den Sieg gegen den Drittligisten für sich verbuchen. Die Hafner-Trupp gewann schnörkellos mit 3:1 Toren. Zweimal scorte Flamur Bojaxhi, einmal war Jetmir Lakna erfolgreich. Den Ehrentreffer für die wieder tapfer kämpfenden und gut spielenden Rebsteiner erzielte Alessandro Gottscher.
Positives Resümee
Der Auer Trainer Roman Hafner zog ein positives Resümee über den Alpha-Cup in der diesjährigen Austragungsform: «Wir konnten unseren Kaderspielern allen Spielzeit bieten. Ein Superturnier für die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison. Allerdings sollte dringend der Kunstrasen auf der Aegeten erneuert werden. Dieser alte Belag bringt grosse Verletzungsgefahr.»
Im Finalspiel standen sich Gastgeber und Vorjahressieger FC Widnau und der FC Altstätten gegenüber. Die Städtli-Elf hatte in den Vorrundenspielen mit gutem, schnellem und torgefährlichen Fussball überrascht. Rebstein wurde mit 5:1 Toren regelrecht demontiert. Und gegen die Montlinger gab es ein deutliches und schörkelloses 3:0.
Favoritenrolle gerecht geworden
Und Widnau war seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Gegen den Lokalrivalen von der Rheininsel gab es in der Vorrunde einen 3:0 Sieg. Und gegen den FC Au-Berneck genügte ein 4:2 Sieg, um in den Final einziehen zu können. Dort machten die Blau-Weissen auch gleich mit dem Toreschiessen weiter. Denn schon in der ersten Minute wurde Helmar Andrade von Daniel Lässer mit einem genialen Lob-Pass lanciert, stürmte in Richtung des von Mirel Eugster gehüteten Städtli-Tor und liess diesem keine Chance.
Der zweite Treffer für die Aegeten-Boys folgte nach einer guten Viertelstunde. Daniel Lässer liess eine 25-Meter-Freistossbombe los, die Goalie Eugster nur mehr wegfausten konnte. Allerdings direkt vor die Füsse von Noah Thönig, der zum 2:0 einschoss.
Kaltblütigkeit vom Elferpunkt
Tor Nummer drei für den Gastgeber fiel aus einem Penalty. Helmar Andrade war in einem harmlosen Gerangel um den Ball zu Boden gefallen. Und Rückkehrer Ceyhun Tüccar bewies ein weiteres Mal seine Kaltblütigkeit vom Elferpunkt.
Kurios war dann der vierte Treffer für die Blau-Weissen. Ein Geschenk von Städtli-Goalie Mirel Eugster, der sich an der Strafraumgrenze nicht entscheiden konnte, ob er dem auf ihn zukommenden Ball entgegenlaufen sollte oder nicht. Widnaus Neuerwerbung Petko Martinovic bedankte sich, schnappte den Ball und schob ihn ins leere Tor.
Aller guten Dinge sind fünf
Und weil offebar an diesem Tag aller guten Dinge nicht drei, sondern fünf waren, schoben die Lüchinger-Jungs in der zweiten Spielhälfte noch einen Volltreffer nach, als Kevin Egbon bei einer unübersichtlichen Situation im Fünf-Meter-Strafraum des FC Altstätten am schnellsten reagierte und die Kugel ins Netz bugsierte.
Endstand somit 5:0. Kein gerechtes Ergebnis. Denn die Altstätter waren nicht um fünf Tore schlechter als die Widnauer. Doch die Blau-Weissen spielten ungeheuer effizient und waren letztlich in jeder Hinsicht überlegen. Dennoch konnte FCA-Trainer Adi Brunner auf eine im Grossen und Ganzen positive Turnierleistung seiner Mannschaft zurückblicken: «In den beiden Vorrundenspielen hat mein Team gut agiert. Nur heute haben wir zu wenig dagegengehalten. Die Widnauer waren einfach zu gut. Und bei uns war die Luft schon ein wenig draussen.»
Vorbereitung gut im Plan
In allen Bereichen zufrieden zeigte sich Widnaus Trainer Andreas Lüchinger kurz nach dem Spiel: «Meinen Jungs ist es gut gelungen, im Kopf abzurufen, dass man auch gegen Teams aus niedrigeren Spielklassen voll konzentriert spielen muss. Das Wichtigste neben dem Sieg: es hat sich keiner unserer Spieler verletzt. Und wir sind in unserer Vorbereitung gut im Plan. Noch vier Wochen inklusive dem Trainingslager, dann kann es wieder richtig losgehen.»
Alpha-Cup, Widnau, Aegeten, Finaltag:
FC Montlingen - FC Diepoldsau-Schmitter 3:0
FC Au-Berneck 05 - FC Rebstein 3:1
FC Widnau - FC Altstätten 5:0
Endstand:
1. FC Widnau
2. FC Altstätten
3. FC Au-Berneck 05
4. FC Rebstein
5. FC Montlingen
6. FC Diepoldsau-Schmitter