Der Innerrhoder Wurzeln aufweisende Seppli Fässler wohnte in Herisau. Als kränkliches Kind litt er unter Epilepsie und blieb im Wachstum zurück. Als er 1917 zur militärischen Musterung aufgeboten wurde, schickte der Aushebungsoffizier den Kleinen lachend zur Mutter zurück und empfahl, tüchtig Biberli, Hung und Schmalz zu essen. Seine Körperlänge soll damals 69 Zentimeter betragen haben.
Vom grössten Mann der Welt entdeckt
Als nach dem Ersten Weltkrieg der aus den Niederlanden stammende, 1897 geborene Riese Jan van Albert Kramer als grösster Mensch der Welt auf dem Herisauer Jahrmarkt gastierte, entdeckte der 269 Zentimeter grosse Mann im Publikum den staunenden Seppli. Schon bald bildeten die beiden ein in halb Europa umherziehendes Künstlerpaar, und zudem heiratete Albert in zweiter Ehe Wilhelmina, die Schwester von Seppli.