Am längsten geplant, aber dennoch nie gebaut. Das ist die Schnellstrasse S18, die sogenannte «Bodenseeschnellstrasse». Sie soll die beiden Rheintalautobahnen mit einander verbinden und damit zahlreiche Gemeinden, insbesondere aber Lustenau und Diepoldsau vom unsäglichen Transitverkehr entlasten. Die ersten Planungen datieren aus den frühen Sechziger Jahren. Und bereits 1964 hat die Schweiz den Anschluss in St.Margrethen fertiggestellt.
S18: Heute kommt Besuch aus Wien – mit neuen Varianten?
Abschlussbericht der Evaluierung
Sowohl die Landesräte Marco Tittler (ÖVP) und Daniel Zadra (Grüne) erhalten wie der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) heute Dienstag Besuch aus Wien. Die zuständige Sektionschefin des Infrastruktur- und Klimaschutzministeriums von Leonore Gewessler (Grüne) will im Rahmen eines internen Termins den Vorarlbergern den Abschlussbericht der Evaluierung präsentieren.
Es sollen nach Informationen der VN aber zusätzlich zur bisher favorisierten CP-Variante (Umfahrungsstrasse Lustenau) neue Varianten im Gepäck sein. Darunter vorallem eine Variante, die vom neuen Autobahnanschluss Dornbirn-Süd in etwa über das Schweizerhaus und den Grenzübergang Schmitter nach Diepoldsau oder weiter nach Widnau geführt werden könnte.
Unterflur-Schnellstrasse über die Rheininsel
Was den zwischen Österreich und der Schweiz vor sechzig Jahren abgeschlossenen Verträgen widerspricht, die eben einen Anschluss in St.Margrethen und nicht eine Unterflur-Schnellstrasse über die Rheininsel vorgesehen hatte.
Diese Vorgangsweise löst bei unseren Nachbarn zu Recht Skepsis aus. Denn diese neue Variante würde ein Zurück an den Start bedeuten. Am Dienstagnachmittag werde vom Verkehrs- und Klimaministerium mittels Presseaussendung informiert.