Der von Heiden auf den Bischofsberg führende Skilift verzeichnete im Winter 1969/70 mit sensationellen 254271 Beförderungen ein Rekordergebnis. Ähnlich hohe Werte wurden auch in Oberegg-St. Anton und Grub-Kaien erzielt. Damals herrschten gemäss der Wetterchronik im «Häädler Kalender» traumhafte Schneeverhältnisse. Ende November 1969 betrug die Neuschneemenge gemäss der meteorologischen Station Heiden bereits 64 Zentimeter.
Neuschnee auch am Heiligabend
Die Wetterchronik weiter: «Dank der grossen Kälte hielt sich die Schneedecke überdurchschnittlich lang, zumal weitere Schneefälle auftraten. Neuschnee fiel auch in der Nacht auf den 24. Dezember. Am Weihnachtsmorgen wurde eine Temperatur von minus 5,4 Grad registriert.»
Wärmeeinbruch im Januar
«Ab dem 10. Januar fegte der Föhn den Schnee innert zwei Tagen weg, und anschliessend schneite es nur noch unbedeutend. Wer allerdings gehofft hatte, dass sich das ‘ringe’ Januarwetter im Februar fortsetze, wurde bös enttäuscht», heisste es in der Chronik.
246 Zentimeter Neuschnee
«An zwanzig Tagen im Februar 1970 schneite es, was mit 246 Zentimetern zur grösste Neuschneemenge des ganzen Winters führte. Fast durchwegs herrschten Temperaturen unter minus zehn Grad. Der März folgte mit zwölf weiteren Schneefalltagen, und bis Mitte Monat waren Minustemperaturen zu verzeichnen.»
Skiliftbetrieb bis Ende März 1970
«Die Wintersportler konnten ihre Saison schier ins Unermessliche verlängern, und auch im Vorderland hatten die Skilifte keine Ruhe. Das winterliche Gepräge setzte sich bis Mitte April fort…»