Auslöser für das Buch «Das Bad Unterrechstein» war das 40-jährige Bestehen des neuen, 1982 eröffneten Heilbads. Die historische Würdigung ist vollauf verdient, hat doch das zur Gemeinde Grub gehörende, ob Heiden gelegene Bad als einziges der einst zahlreichen Appenzeller «Bädli» dank moderner Anlagen den Anschluss an die Neuzeit geschafft.
«Das Bad existiert seit Jahrhunderten. Erstmals schriftlich als Heilbad erwähnt wird es 1682 in der Chronik von Pfarrer Bartholomäus Bischofberger», schreibt Arthur Oehler. 1911 übernahm der Urner Melchior Baumann die Liegenschaft Unterrechstein.
Mit einer intensiven Werbekampagne verhalf er dem Bad zu neuem Leben. «Pensionspreis Franken 6.50 bis 7 pro Tag inklusive Zimmer und vier Mahlzeiten. Butterküche, reelle offene und Flaschenweine, gutes Bier» hiess es in seinen Werbeprospekten.