Die mit viel Enthusiasmus und Ambitionen in die Saison gestarteten Rüthner sind nach wettbewerbsübergreifend acht Pflichtspielniederlagen - im Rheintal hat nur der FC St.Margrethen eine noch schlechtere Saisonbilanz - in Folge ziemlich hart auf dem Boden der Realität gelandet. Mit dieser verheerenden Bilanz belegt die Bojaxhi-Elf den vorletzten Platz und hat insofern noch Glück, dass es Tabellenschlusslicht Weesen dermassen an Qualität fehlt und bis anhin sämtliche Partien meistens hoch verloren hat und es nur einen Absteiger gibt.
Und ob es kommenden Samstag am letzten Spieltag im Derby beim heimstarken FC Diepoldsau-Schmitter erstmals wieder für Punkte reicht, scheint aufgrund der Entwicklung schwer vorstellbar. Die Riklin-Elf von der Rheinauen spielt eine sehr solide Vorrunde und ist als bestes Rheintaler Drittliga-Team auf Rang vier platziert.
Kritik aus dem Umfeld
Ein Szenekenner auf dem Rheinblick findet deutliche Worte zur aktuellen Situation: «Viele Zuschauer sind vergrämt, weil nichts passiert und keine Entwicklung festzustellen ist. Wenn ehemalige Spieler sagen, dass sie nicht mehr auf den Rheinblick gehen, solange personell nichts passiere, sagt das doch einiges. Und ausserdem: Wer von den Rüthner Einwohnern sagt schon Ja zu einem Kredit für die Sanierung des Klubhauses, wenn die Mannschaft Niederlage an Niederlage reiht. Um sich für die 4. Liga umzukleiden reicht auch ein Gebüsch».