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Fussball Regional
29.09.2022
29.09.2022 15:48 Uhr

Derby-Showdown auf der Degern

Flamur Bojaxhi (Mitte) hat die Hälfte der Tore seines Teams in dieser Saison erzielt.
Flamur Bojaxhi (Mitte) hat die Hälfte der Tore seines Teams in dieser Saison erzielt. Bild: fas
In der zweiten Liga treffen sich am Samstag die Nachbarn Au-Berneck und St.Margrethen zum Derby. Mit Au-Berneck-Topskorer Flamur Bojaxhi und St.Margrethen-Captain Ahmet Cetinkaya treffen zwei Akteure aufeinander, die auch schon beim Gegner ihre Stiefel geschnürt haben.

Auf der Degern kommt es zum Nachbarschaftsderby zwischen dem FC Au-Berneck und dem FC St.Margrethen. Beide Mannschaften sind nicht optimal in die Saison gestartet. Während die Hafner-Elf immerhin zwei der fünf Partien für sich entscheiden konnte, waren die Heldsberger nur im Heimspiel gegen den FC Winkeln erfolgreich und sind mit bereits 18 Gegentoren so etwas wie die Schiessbude der Liga und aktuelles Tabellenschlusslicht.

In der letzten Saison konnte St.Margrethen das Derby zuhause trotz Unterzahl für sich entscheiden, auf der Degern revanchierten sich die Auer dann in der Rückrunde ebenfalls mit einem Heimsieg. 

St.Margrethen-Captain Ahmet Cetinkaya ist sich der Brisanz der speziellen Affiche bewusst: «Uns erwartet eine junge und starke Au-Berneck-Mannschaft. Es wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Seiten werden sich nichts schenken. Leider gibt es nur einen Sieger am Samstag, und das werden hoffentlich wir sein. Wir brauchen dringend Punkte, damit wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht verlieren».

Ahmet Cetinkaya (Mitte): Der Mittelfeldpuncher, aufgrund seines Temperaments in früheren Jahren oftmals nahe an roten Karten, ist ruhiger geworden und übernimmt jetzt als Captain sogar mehr Verantwortung. Bild: Ulrike Huber

Mannschaft trotz Niederlagenserie intakt

Cetinkaya, der 2017 ein Jahr auf der Degern gekickt hat, verhehlt nicht, dass die Niederlagenserie Spuren auf der Rheinau hinterlassen hat. «Nach drei Niederlagen in Folge und 13 Gegentoren waren wir mental angeschlagen. Die Auszeit am letzten spielfreien Wochenende hat uns aber gut getan. Wir haben auch innerhalb der Mannschaft gewisse Dinge verändert und sind wieder bereit anzugreifen. Und in einem Derby spielt die Vorgeschichte sowieso keine Rolle».

Mit St.Margrethen verbunden

Auch auf Auer Seite gibt es einen Akteur mit Vergangenheit beim Gegner. Topskorer Flamur Bojaxhi hat seine Juniorenzeit beim FC St.Margrethen verbracht und sammelte auch seine ersten Erfahrungen bei den Aktiven unter dem Heldsberg. Über Widnau, Brederis, Göfis Lustenau, Montlingen und Rheineck führt ihn sein Weg dann im Sommer 2021 auf die Degern zum FC Au-Berneck und ist dort mit seinen Toren quasi zur offensiven (Über-)Lebensversicherung der Mannschaft von Roman Hafner geworden.

Der mittlerweile 31-Jährige strotzt vor dem samstäglichen Derby vor Zuversicht: «Wir waren in allen Spielen, die wir jeweils knapp verloren haben, nicht die schlechtere Mannschaft und nahe an den Punkten. Als Kollektiv haben wir uns sehr gut präsentiert und genau das macht uns aus. Wir können gegen jede Mannschaft gewinnen, wenn wir offensiv effizienter werden».

Mit lediglich acht erzielten Toren in fünf Spielen, die Hälfte davon erzielte Bojaxhi, liegt die Krux bei der Degern-Elf aktuell tatsächlich in der Offensive.

Ein Spiel wie jedes andere

Der Stürmer, der zusammen mit seiner Frau nach wie vor in St.Margrethen lebt, will die Derby-Rivalität zwischen den beiden Nachbardörfern nicht hochstilisieren: «Ich spiele schon lange nicht mehr für den FC St.Margrethen, deshalb ist es für mich ein Spiel wie jedes andere. Natürlich erwarte ich ein typisches Derby mit viel Emotionen und Kampf. Aber ich bin überzeugt, dass wir die drei Punkte auf der Degern behalten werden und nach dem Spiel am Oktoberfest auf dem Fussballplatz auf den Sieg anstossen können».

Anspielzeit auf der Degern ist 17.00 Uhr. Parallel und nach dem Spiel findet ein Oktoberfest statt. 

red/rheintal24
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