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«Das ist eine brutal ausgeglichene Liga»

FCW-Trainer Andreas Lüchinger kann mit Ausnahme der drei wegen roter Karten gesperrten Spieler auf den gesamten Kader zurückgreifen
FCW-Trainer Andreas Lüchinger kann mit Ausnahme der drei wegen roter Karten gesperrten Spieler auf den gesamten Kader zurückgreifen Bild: Ulrike Huber
Sonntag um 14.00 Uhr tritt der FC Widnau zuhause auf der Aegeten gegen den KF Dardania St.Gallen an. Ein Spiel, in dem die Blau-Weissen gleich auf drei gesperrte Spieler verzichten müssen.

«Wir wollen den Anschluss nach oben nicht verlieren», gibt sich der Widnauer Co-Trainer Daniel Lüchinger kämpferisch. Und spielt damit wohl auf die Niederlage bei den Reserven von Rapperswil-Jona am vergangenen Sonntag an. Obwohl dieser Match kein Massstab war. Denn immerhin hatten die Züriseer gleich fünf Spieler des Promotionteams eingesetzt.

Punktegleich mit dem Leader

Widnau ist gut in diese Saison gestartet. Mit drei Siegen und dieser einen Niederlage in Rapperswil liegen die Blau-Weissen punktegleich mit Leader SV Schaffhausen auf dem dritten Tabellenrang. Und bekommen es am Samstag mit dem Siebtplatzierten KF Dardania St.Gallen zu tun, der mit zwei Siegen und zwei Niederlagen bisher ausgeglichen bilanziert.

Damit sind die Dardanier das bisherige Überraschungsteam der Liga. Denn die St.Galler gingen als Aufsteiger in die Saison. Wie schon letztes Jahr, als sie erstmals überhaupt in die 2. Liga regional aufgestiegen waren. Und auf Anhieb den Durchmarsch schafften. Eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass sich der Verein KF Dardania St.Gallen erst im Jahre 2012 gegründet hat.

Obwohl «Dardania» ein albanischer Namen ist, gibt man sich international. «Wir haben die Ehre und das Glück, verschiedenste Nationalitäten zu vereinen, obwohl wir einen albanischen Namen tragen. Bei uns steht «NO TO RACISM» ganz gross geschrieben», heisst es auf der Homepage des Vereins.

«Alte Bekannte» bei Dardania

Im Sommer hat man sich bei Dardania mit mehreren erfahrenen Spielern verstärkt. So werden am Sonntag einige auch im Rheintal «alte Bekannte» auflaufen. Wie etwa Salvatore Forgia, der im Sommer vom FC St.Margrethen gekommen ist. Oder Lendim Ibrahimi, der früher für den FC Rheineck oder den FC Au-Berneck seine Stollenschlapfen schnürte.

Anyway, der FC Widnau geht natürlich als Favorit in die sonntägliche Partie. «Auch wenn die Dardanier fussballerisch gut drauf sind. Nötigenfalls müssen wir über den Kampf zum Sieg kommen.» Denn in dieser «brutal ausgeglichenen» 2. Liga Interregional Gruppe 5, wie Lüchinger sie nennt, sind keine Niederlagen drin, ohne gleich wieder zurückgereicht zu werden.

Wegen roter Karten gesperrt

Dem Trainerduo Lüchinger/Lüchinger stehen am Sonntag 18 Feldspieler zur Verfügung. Denn bis auf die wegen roter Karten gesperrten Noah Massari, Diego Liechti und Daniele Lamorte sind alle Kaderspieler fit. Auch Daniel Lässer, der schon am vergangenen Sonntag nach seiner langwierigen Verletzung eine Halbzeit spielen konnte.

In einer Liste liegt der FC Widnau derzeit unangefochten in Führung. Nämlich in der Rangliste der «bösen Buben». In den nur vier bisherigen Spielen haben die Aegetenboys bereits vierzig (!) Strafpunkte angesammelt. Die in dieser Liste Zweitplatzierten von Chur 97 und RoGo haben es jeweils erst auf fünfzehn Punkte gebracht. Grund ist die Flut an roten Karten. Es scheint die Schieris immer in den Fingern zu jucken, wenn sie die Blau-Weissen auf dem Spielfeld sehen...

rheintal24/gmh/uh
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