Altstätten mit guter Frühform

Eine guten Eindruck hinterliess auch 2. Liga-Aufsteiger Altstätten, die das Turnier mit zwei Unentschieden und einem Sieg ebenfalls ohne Niederlage absolvieren konnten. Eine Duftmarke bei der Städtli-Elf hinterliess auch Amar Uzunovic bei seinem Comeback nach eineinhalb Jahren Fussballpause. Der ehemalige 1. Liga-Spieler verfügt über eine tolle Technik und ist torgefährlich. Sein Schuss an die Lattenunterkante nach feiner Einzelleistung im Spiel gegen Widnau war nur eine von mehreren gelungen Aktionen. 

Gift und Galle zwischen Irisme und Imfeld

Ganz generell scheint der Aufsteiger parat für die kommende 2. Liga-Saison zu sein. Sahin Irisme war jederzeit torgefährlich und hat trotz mittlerweile hohem Fussballalter eine immer noch erstaunlich starke Fitness. Im Spiel gegen Montlingen hatte er sogar noch die Kraft, sich mit Linienrichter Ueli Imfeld ein privates Verbalduell zu liefern.

Der temperamentvolle und mit allen Wassern gewaschene 33-jährige Türke war mit der einen oder anderen Offsideentscheidung von Imfeld nicht wirklich einverstanden und teilte dies den Unparteiischen in seiner unnachahmlichen Art mit und hatte Glück, dass ihn Schiedsrichter Enzo Oliva, der normalerweise auch in Freundschaftsspielen Karten schneller verteilt als John Wayne in seinen Westernfilmen jeweils seinen Colt zückt, nicht verwarnte. 

Neuzugänge noch nicht überragend

Durchzogen verlief das Turnier für Gastgeber Montlingen. Nach einer knappen Niederlage gegen Widnau unterlag man Altstätten deutlich mit 1:4, ehe man im letzten Spiel mit einem 3:1 Erfolg gegen Rüthi wenigstens noch die rote Laterne abgeben konnte.

Der sportlichen Leitung auf dem Kolbenstein gelangen diesen Sommer, mal von Widnaus Atila-Transfer vielleicht abgesehen, mit den Zuzügen von Sandro Gotal und Noah Frick wohl die Königstransfers im Tal. Zwar trafen beide Spieler im Verlaufe des Turniers, von Spektakel war allerdings noch nicht allzu viel zu sehen. Die Bindung zu den Mitspielern fehlte verständlicherweise noch bei der einen oder anderen Aktion.

Dafür konnte ein weiterer Neuzugang auftrumpfen. Tarik Öztürk überzeugte im Mittelfeld neben Nando Lüchinger mit hoher Laufbereitschaft und Spielverständnis. 

Rüthi mit Rumpfkader

Den letzten Platz belegte der FC Rüthi, der in der Sommerpause seine Ambitionen mit einigen Transfers untermauern konnten. Nach einem Unentschieden gegen Altstätten verlor der einzige Drittligist im Turnier gegen Widnau und Montlingen deutlich, allerdings trat die Bojaxhi-Elf aufgrund von Ferienabwesenheiten und Verletzungen mit einem äusserst knappen Kader an. «Wir müssen uns strecken, damit wir kommende Woche am Pokalturnier in Rebstein überhaupt 11 Mann zusammenbringen,» fasst Neuzugang Argurian Bojaxhi die aktuelle personelle Situation in Rüthi zusammen.