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Fussball Regional
04.07.2022
04.07.2022 11:57 Uhr

Die Meistermacher bleiben

Adi Brunner steht auch in der kommenden Saison beim FC Altstätten an der Seitenlinie
Adi Brunner steht auch in der kommenden Saison beim FC Altstätten an der Seitenlinie Bild: Ulrike Huber
Der FC Altstätten lässt sich vom Aufstieg zurück in die 2. Liga nicht aus der Ruhe bringen und geht den Weg weiter, der vor einem Jahr eingeschlagen wurde. Am Kader wird praktisch nichts geändert und das Trainergespann sagt ohne zu zögern «Ja» zur Fortsetzung der Mission, heisst es in einer Medienmitteilung. Noch fehlt noch ein Coach für die erste Mannschaft.

Die Idee, eine schlagkräftige Mannschaft mit eigenen Spielern aufzubauen, war immer schon in der DNA des FC Altstätten, abgesehen von ein paar vernebelten Saisons im Anschluss an die erfolgreichen 80er Jahre. Ein Heimspiel auf der GESA ist darum schon immer auch ein Unterstützen des eigenen Fussballnachwuchses mit vielen bekannten Gesichtern.

Perfekte Kombination

«Die Mischung aus Routiniers und jungen Talenten ist bei uns zurzeit schlicht perfekt. Die Stimmung ist wunderbar, so macht die Arbeit als Trainer richtig Spass», so Adi Brunner, auch in der neuen Saison der Cheftrainer der Städtli-Elf. Zusammen mit Co-Trainer Sahin Irisme wird er den Aufsteiger weiter betreuen und darauf achten, dass nicht in erster Linie das Resultat, sondern vor allem der Fortschritt und das attraktive Zusammenspiel im Vordergrund stehen.

«Die Resultate werden von selbst positiv, wenn das, was wir im Training einstudieren, konsequent gespielt wird. Die zehn Siege nacheinander von letzter Saison waren nie geplant. Sie sind einfach passiert, weil wir immer weitergearbeitet haben und uns letztlich nicht von den Resultaten leiten liessen.» Adi Brunner gilt als überlegter, ruhiger Trainer, der Struktur und einen Plan in die Mannschaft bringt. Er weiss, was er der Mannschaft beibringen will und wohin die Reise geht.

von links: Dario Ilic (Sportchef), Sahin Irisme (Torproduzent und Co-Trainer), Adi Brunner (Cheftrainer), Andreas Broger (designierter Präsident) Bild: zVg

Als kongenialer Partner amtet weiterhin 3.Liga-Torschütenkönig Sahin Irisme, der als Feldspieler während des Spiels direkten Einfluss auf die Energie innerhalb der Mannschaft nehmen kann. «Ich muss immer mit dem ganzen Herzen bei der Sache sein. Ich liebe diesen Verein und ich liebe diese Mannschaft. Und seit meine Familie das Okay für ein weiteres Jahr Fussball gab, bestanden für mich keine Zweifel, dass ich Teil dieser coolen Geschichte bleiben möchte», so der 34-Jährige.

Im Training selbst sei Irisme übrigens einfach ein Feldspieler, der sich auf seinen Job als Stürmer konzentriere, heisst es weiter. Die Verantwortung während des Trainings trägt also allein Adi Brunner. Darum ist der FC Altstätten auch noch auf der Suche nach einem Coach, der Teil der ersten Mannschaft wird und den Trainerstaff unterstützt.

Sahin Irisme wurde in der abgelaufenen Saison Torschützenkönig in der 3.Liga Bild: fas

Die Mischung stimmt

«Wir sind natürlich mehr als happy, dass beide Persönlichkeiten ein weiteres Jahr unterschrieben haben», so Andreas Broger, Präsident ad interim. «Wir haben ein mutiges Trainergespann, das die jungen Spieler einsetzt, weiterbringt und frech aufspielen lässt. Wir wollen das Ziel konsequent verfolgen, mit eigenen Talenten zu spielen. Das macht allen Spass: Dem Verein, den Zuschauern und offensichtlich auch dem Trainergespann.» Laut Broger passen die zwei Trainer darum perfekt zur Philosophie des Vereins.

Nicht weniger als sechs Junioren wurden in der letzten Saison in die Mannschaft eingebaut und durften auch Verantwortung übernehmen, als es in der Schlussphase um den Aufstieg ging. Adi Brunner: «Innerhalb der letzten Saison ist ein gutes Gemisch entstanden aus Jungtalenten, die sich reinbeissen wollen, und Routiniers, die die Herausforderung annahmen und mit viel Engagement Stabilität aufs Feld brachten.

Wir dürfen nicht immer nur von den Jungen reden, auch die Routiniers mussten arbeiten und haben richtig Gas gegeben, sonst wäre der Aufstieg nicht schon im ersten Jahr Tatsache geworden. Hier wollen wir weiterarbeiten. Die wenigen Transfers sind von uns als Verein ein Zeichen an die Mannschaft, dass wir ihnen ganz viel zutrauen.» Und während die Tinte der Unterschrift am Trocknen ist, trainieren sie bereits weiter und feilen an der nächsten Mission.

pd/rheintal24
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