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Fussball Regional
10.06.2022
14.06.2022 09:13 Uhr

Zweite Liga: «High Noon» im Abstiegskampf

Die Montlinger werden sich die Spielüberlegenheit erkämpfen müssen
Die Montlinger werden sich die Spielüberlegenheit erkämpfen müssen Bild: Ulrike Huber
Letzte Saisonrunde in der 2. Liga regional. Und die grosse Frage lautet: Muss der FC Montlingen den bitteren Weg in die 3. Liga antreten oder kann er am Samstag am Kolbenstein gegen den FC Winkeln siegen?

Wow, das wird ein Thriller am Samstag um 17.00 Uhr am Sportplatz Kolbenstein in Montlingen. Das Spiel der letzten Chance. Die Ausgangslage für die Regtop-Elf ist einfach - und gleichzeitig schwierig: Ein Sieg muss her. Drei Punkte, und die Kolbensteiner sind gerettet und können die Saisonvorbereitung für ein weiteres Jahr in der 2. Liga regional Gruppe 1 in Angriff nehmen.

Unentschieden ist zuwenig

Ein Unentschieden hingegen wäre zuwenig. Denn derzeit liegt der FC Montlingen zwei Punkte hinter dem FC Ruggell. Ein FC Ruggell, der bereits alle Spiele hinter sich hat und sich nicht mehr wehren kann.

Wer der Gegner in dieser Entscheidungspartie ist, ist da beinahe schon nebensächlich. Es ist der FC Winkeln SG. Ein Team, das absolut in Reichweite der Kolbensteiner ist. Die St.Galler sind zwar mit ihren 24 Punkten bereits gerettet, liegen damit aber nur vier Punkte vor dem FCM.

Lust- oder Frustgetränk

Am Samstag um 19 Uhr, wenn der Schlusspfiff gefallen ist, wissen wir mehr. Und wissen auch, ob das von der Raiffeisenbank Oberes Rheintal ab der Halbzeitpause spendierte Freibier ein Lust- oder Frustgetränk werden wird.

Für den FC St.Margrethen geht es bei Dardania St.Gallen nur mehr um Ruhm und Ehre Bild: Ulrike Huber

Die Tschutterkollegen vom FC Au-Berneck treffen ebenfalls am Samstag um 17 Uhr zuhause auf den US Schluein-Ilanz. Ein Team, das vergangene Woche noch den FC Montlingen mit 4:2 auf der Surselva wieder nach Hause geschickt hat. Und trotzdem bereits fix abgestiegen ist.

Flut von gelben und roten Karten

Der Ligaerhalt der Hafner-Truppe ist eigentlich schon Tatsache. Denn selbst bei einer Niederlage gegen die Bündner sitzt man auf 22 Punkten. Gleich viel Punkte, wie die bereits wehrlosen Ruggeller haben. Und wichtig: Au-Berneck hat zwanzig Strafpunkte weniger. Da müssten die Degern-Spieler schon eine Flut von gelben und roten Karten verursachen, damit sie noch hinter die Liechtensteiner zurückfallen würden.

Der FC Au-Berneck hat den Ligaverbleib realistisch gesehen bereits sicher Bild: fas

Der dritte Rheintaler Vertreter, der FC St.Margrethen, gleichzeitig mit rätselhaften Formschwankungen die «Wundertüte» der Liga, muss zum KF Dardania nach St.Gallen. Die Dardanier spielen um den Aufstieg in die 2. Liga Interregional. Punktegleich mit dem FC Mels liegt man an der Tabellenspitze. Aber nicht nur punktegleich, sonder auch strafzählergleich.

Bestens bekannte Ballkünstler

Der albanisch geprägte Verein, gespickt mit zahlreichen auch im Rheintaler Fussball bestens bekannten Ballkünstlern, muss also gegen die Heldsberger gewinnen. Und muss dies möglichst ohne Strafpunkte bewerkstelligen.

Für die Shoshi-Schützlinge geht es dabei nur noch um Ruhm und Ehre. Also realistisch gesehen um nichts mehr. Die Spieler können aber zeigen, wieviel Herzblut und Liebe zum Verein in ihnen steckt. Ob sie auch für die kommende Saison die richtige Wahl sind.

rheintal24/gmh/uh
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