Mit einer kleiner Besatzung von 13 Spielerinnen traten die Widnauerinnen vergangenen Samstag gegen den FC Ebnat-Kappel an. Beide Mannschaften wirkten verhalten, das Spiel machte einen trägen Eindruck. Nach 25 Minuten konnte Eva Dietsche einen Abpraller, zuerst durch den Torrahmen, danach durch die Torhüterin, zum 1:0 erzielen. Der Torwille der Rheintalerinnen war in der ersten Halbzeit weniger stark wie vergangene Woche gegen Ligakonkurrent Thusis-Cazis, was die Spiele oft gefährlich werden lässt. Trotzdem gelang es Michelle Walt noch vor der Pause zum 2:0 zu erhöhen.
Sechs Tore für Widnau in Ebnat-Kappel
Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit knüpfte die junge Stürmerin daran an und verwandelte einen Querpass souverän zum 3:0. Aussenläuferin Leonie Ritz wollte in der 57. Minute ursprünglich eine ihrer berüchtigten Flanken von links aussen ins Zentrum vor das Tor bringen. «Ausversehen» landete diese Flanke aber direkt im Netz von Ebnat-Kappel anstatt über den indirekten Weg durch die Füsse von widnaus Stürmerinnen. Das 4:0 war damit getroffen. Die Minuten 65 und 66 schienen allein Michelle Walt zu gehören: In dieser kurzen Zeitspanne erzielte sie die nächsten zwei Tore für Widnau.
Gnadenlos drückte sie den Toggenburgerinnen damit das 6:0 auf. Danach war die Luft draussen, Widnau leistete sich einige Patzer, die jedoch bedeutungslos blieben. Ebnat-Kappel, zur Zeit auf dem 10. und damit zweitletzten Rang, konnte sich nicht dazu durchringen, einen Ehrentreffer zu erzielen. Somit verbleiben die Widnauerinnen durch das hohe Resultat und ohne Gegentor auf dem ersten Tabellenrang, dicht gefolgt von Thusis-Cazis. Das nächste und damit letzte Meisterschaftsspiel muss ein Sieg für Widnau sein, danach entscheiden die Spielresultate von Thusis-Cazis, welche der beiden Mannschaften Ligameister wird.
Widnau: Eva Dietsche, Ayla Helbling, Corinne Britschgi, Lea Spreiter, Alida Haltiner, Joya Baumgartner, Nadja Berweger, Jessica Gstöhl, Leonie Ritz, Winona Berweger, Michelle Walt, Sarah Hermann, Giulia Häle