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Vorarlberg
17.05.2022
17.05.2022 15:27 Uhr

Gelingt SCR Altach der Verbleib in der Bundesliga?

Die Spieler des SCR Altach durften am letzten Wochenende beim 3:0 Auswärtssieg gegen die Admira in der Südstadt jubeln
Die Spieler des SCR Altach durften am letzten Wochenende beim 3:0 Auswärtssieg gegen die Admira in der Südstadt jubeln Bild: youtube.com
Heisses Finale in der österreichischen obersten Liga. Und mittendrin der SCR Altach, der eine Runde vor Schluss noch an letzter Stelle der Tabelle steht. Aber es ist noch alles möglich.

Der Schweizer Trainer Ludovic Magnin und seine Altacher Schützlinge haben geschafft, was noch vor wenigen Wochen niemand mehr für möglich hielt: Sie haben es in den eigenen Händen und Füssen, dem Abstieg aus der österreichischen Bundesliga zu entgehen. Obwohl vor der letzten Spielrunde am kommenden Wochenende in der Tabelle noch Letzter, sind die Chancen für den Klassenerhalt intakt.

Die Ausgangslage

 In der Relegationsgruppe, die nach dem Grunddurchgang gebildet wurde, ergibt sich eine Runde vor Schluss folgender Tabellenstand, wobei der Letztplatzierte absteigen wird:

1.     WSG Wattens mit 28 Punkten

2.     LASK mit 23 Punkten

3.     Ried mit 21 Punkten

4.     Hartberg mit 21 Punkten

5.     Admira Südstadt mit 21 Punkten

6.     SCR Altach mit 19 Punkten

 

Wieso bei gesamt noch vier abstiegsgefährdeten Vereinen unsere Nachbarn ennet des Rheins dennoch für den Klassenerhalt zu favorisieren sind? Sie tragen ihren letzten Saisonmatch zuhause gegen WSG Wattens aus. Den Tirolern als bereits fix Erstplatzierter der Relegationsgruppe steht nur wenige Tage nach dem Altachspiel ein Spiel gegen Rapid Wien bevor, in dem sie sich noch für Europa qualifizieren könnten. Es ist daher anzunehmen, dass die wichtigsten Kräfte geschont werden oder nicht mit vollem Verletzungsrisiko aufspielen werden.

Aufsteigende Form bewiesen

Ausserdem haben die Altacher zuletzt aufsteigende Form bewiesen und schlugen auswärts die Admira aus der Wiener Südstadt mit 3:0 Toren. Was nicht zuletzt das Ergebnis der Pausenpredigt von Ludovic Magnin gewesen sein soll. «In der Halbzeit war die Stimmung angespannt, ja gereizt. Wir haben uns von der Admira provozieren und durch ihre Spielweise ablenken lassen. Ludovic hat in dieser Situation die richtige Mischung an Worten gefunden und auch spieltechnisch an den richtigen Schrauben gedreht», erzählt der Altacher Sportchef Werner Grabherr, «Magnin hat die Mannschaft über alle Schritte informiert und sie damit bestens eingestellt.»

Freilich müssen die Rheindörfler unabdingbar den Heimmatch gegen die Tiroler vom WSG Wattens gewinnen. Ihr grosses Ass im Ärmel: die beiden Abstiegskonkurrenten aus Hartberg und Ried spielen gegeneinander. Wenn einer von beiden diesen Match verliert und Altach gewinnt, bleibt man oben. Man darf im Schnabelholz aber auch den Sekt aufmachen, wenn die Admira gegen den LASK verliert.

Die Daumen drücken

Bei dieser Ausgangslage ist zu erwarten, dass sich die Altacher Spieler am kommenden Freitag um 19.00 Uhr förmlich für den Club und ihre Fans zerreissen werden. Auch alle Fussballfans auf der Schweizer Seite des Rheins werden für die Schwarz-Gelben die Daumen drücken. Hätten wir Liebhaber des Fussballs im Rhintl dann doch gleich drei Vertreter in den obersten Spielklassen der Schweiz und Österreich innert kurzer Entfernung: FC St.Gallen, SC Austria Lustenau und SCR Altach.

rheintal24/gmh/uh