Es ging als „das Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte weiter Teile der Nordhemisphäre ein: 1816. Im Vorjahr war in einer gigantischen Explosion der Vulkan Tamboro in Indonesien ausgebrochen und hatte rund 150 km3 Staub und Asche in die Atmosphäre geschleudert. Als Folge davon verteilte sich dieses Material und legte sich wie ein Schleier um den gesamten Erdball. Die Abkühlung des Weltklimas hauptsächlich durch diesen Ausbruch hielt noch bis 1819 an.
Die Ostschweiz und insbesondere die Dörfer Altenrhein und Staad traf dieses Ereignis besonders hart: Jahrtausendüberschwemmungen, Missernten und eine Hungersnot, die sich bis weit ins Jahr 1818 hineinzog.