Nach dem Gegentreffer nahm Vaduz das Spieldiktat in die Hand und kombinierte sich gekonnt durch das Mittelfeld. In der 27. Minute schlenzte Florian Bekthesi den Ball herrlich in die obere Ecke zur erneuten Führung der Liechtensteiner. Das St.Margrether Trainer-Team reklamierte ein Foul, dass sich vor der Tor-Szene zugetragen haben soll. Eine durchaus strittige Szene. 

Vaduz legte nach und kam nur drei Minuten später zur nächsten Chance, allerdings scheiterte der Flügelspieler am Pfosten. Vaduz drückte weiter und kam zu mehreren Möglichkeiten. Die Heldsberger versuchten mit Kampf dagegen zu halten, ohne selber offensiv gefährlich zu werden. 

St.Margrethen mit breiter Brust

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Ein von Cetinkaya gespielter Ball in den Strafraum wurde vom Verteidiger mit der Hand blockiert. Den fälligen Handspenalty verwandelte Nurkan Ibrahimi souverän zum 2:2 Ausgleich. 

Der Ausgleichstreffer verlieh der Shoshi-Elf neue Energie. Die Heldsberger kamen in Anschluss nach guten Kombinationen zu Fernschüssen, welche allerdings nichts einbrachten. In der 65. Minute setzte sich Nurkan Ibrahimi auf der rechten Seite gegen zwei Vaduzer durch. Sein Abschluss aus spitzem Winkel konnte der Vaduz-Keeper Foser aber behändigen. Zehn Minuten später kam wieder Ibrahimi in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Sein Schuss konnte von der Vaduzer Abwehr gerade noch geblockt werden. 

Aktas entscheidet die Partie

In der 79. Minute wurde die Bemühungen von St.Margrethen belohnt. Serkan Aktas drückte einen Querpass von Nurkan Ibrahimi zur vielumjubelten Führung der Heldsberger in die Maschen. Vorausgegangen war ein Fehler eines Vaduzer Verteidigers, der den Ball nach einem Auswurf von Foser nicht kontrollieren konnte. 

St.Margrethen überstand die Schlussphase ohne grössere Probleme. Vaduz gelang es nicht mehr, Druck auf die Abwehr der Heldsberger aufzubauen. Die Shoshi-Elf gewinnt aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient. Mitentscheidend waren auch die Einwechslungen von Cheftrainer Besart Shoshi. Vor allem Serkan Aktas brachte viel Schwung und Wasserverdrängung in die Offensive der Unterrheintaler, die sich mit diesem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.