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Fussball Regional
17.04.2022
18.04.2022 18:46 Uhr

Blau-Weiss gewinnt den Cup-Match in Bern

Die Widnauer durften in Bern über einen 3:4 Sieg über den FC Prishtina Bern jubeln
Die Widnauer durften in Bern über einen 3:4 Sieg über den FC Prishtina Bern jubeln Bild: Ulrike Huber
Eine grossartige Leistung über weite Strecken des Spiels boten die Fussballer des FC Widnau im Cup-Match auswärts beim FC Prishtina Bern, den sie mit 3:4 (2:1) Toren gewinnen konnten. Jetzt wartet Concordia Basel.

«Das war ein schwieriger Match», schmunzelt Widnaus Co-Trainer Daniel Lüchinger, «Achtzig Zuschauer, davon fünfzig aus Widnau. Kunstrasen. Und eine Infrastruktur zum Davonlaufen. Cup eben!» Sein Team musste am Samstagabend in der Bundeshauptstadt gegen den FC Prishtina Bern zur zweiten Vorrunde der Cup-Qualifikation der 2. Liga Interregional antreten.

Ein Weckruf zur richtigen Zeit

Die Blau-Weissen verschliefen den Spielbeginn komplett. So war es kein Wunder, dass man bald mit 0:2 Toren hinten lag. Was aber auch ein Weckruf war. Vor allem für Noah Thönig, der mehrmals den Turbo zündete. Beim ersten Mal wurde er aber im gegnerischen Strafraum klar von hinten gelegt. Penalty und rote Karte für seinen Gegenspieler? Nein, der schwache, ja geradezu in Richtung des Berner Teams ängstlich erscheinende Schiedsrichter liess seine Pfeife stumm bleiben.

Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Noah Thönig dann dennoch den 2:1 Anschlusstreffer. Er hatte in seiner unnachahmlichen Art dem Ball nachgesetzt, diesen unter Kontrolle gebracht, war allein auf den Berner Goalie losgezogen und schob den Ball cool an diesem vorbei.

Zaubertrank im Pausentee?

Niemand weiss, was die Betreuer den Aegetenboys für einen Zaubertrank in den Pausentee gemischt hatte, aber es wirkte. In der 51. Minute eroberte Diego Liechti den Ball im Mittelfeld, spielte rechts hinaus zu  Helmar Andrade, der das Spiel an der rechten Aussenbahn nach vorne verlagerte. Ein schöner Pass in die Mitte zum mitgelaufenen Liechti, der mit einem beherzten Flachschuss auf 2:2 stellte.

Nur eine Minute später folgte der Doppelschlag. Der angriffige Helmar Andrade zwang die Berner zu einem Ballverlust, zog mit der Wuchtel am Fuss auf den Berner Goalie und liess diesen aussteigen. 2:3 Führung für den FCW.

Ball aus dem eigenen Netz geholt

Für eine kurze Zeit kehrte der Tiefschlaf zurück. Nämlich bei einem Freistoss der Prishtinesen von der linken Seite, bei dem weder Widnaus Torhüter Demiri noch die Verteidigung gut aussah und den Ball aus dem eigenen Netz holen mussten.

Dieser Ausgleich hatte aber nicht lange Bestand. Denn eine Viertelstunde vor Schluss kamen bei einem Doppelwechsel für Blau-Weiss sowohl der von einer Blinddarmentfernung genesene Carlos de Almeida sowie Kevin Egbon auf das Spielfeld. Und machten Dampf. De Almeida spielte, als ob er nicht weg gewesen wäre. Und Kevin Egbon erzielte nach Zuspiel von Andrade durch einen perfekten Dropkick aus zwanzig Metern das Siegestor. 3:4 für den FC Widnau.

Die Lüchinger-Schützlinge spielten den Match dann anschliessen trotz acht Minuten Nachspielzeit eiskalt herunter und liessen keine Berner Chancen mehr zu. Jetzt wartet im Cup am 18.06. in Base. der FC Concordia Basel.

Kurz-Telegramm vom 16.04.2022

FC Prishtina Bern - FC Widnau 3:4 (2:1)

Tore FC Widnau: 40. Noah Thönig 2:1, 50. Liechti 2:2, Andrade 2:3, 84. Egbom 3:4.

FC Widnau: Demiri Drilon; Faleschini (74. de Almeida), Kaya, Ivic, Navarro; Andrade (88. Lufi), Liechti, D`Amico, Lamorte (74. Egbon); Samuel Thönig (86. Shala), Noah Thönig (90.+2. Rieser).

Gelbe Karte Widnau: 25. Ivic

rheintal24/gmh/uh/dl
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