0:3 beendete der FC Widnau am Samstag die Auswärtspartie bei den Red Stars Zürich. Kaum zu glauben, aber die Blau-Weissen spielten dabei erstaunlich gut. Denn trotz der Negativspirale, in der sich die Lüchinger-Truppe derzeit befindet, lieferte man den roten Sternen ein gutes Spiel und war über weite Strecken absolut ebenbürtig.
Ohne acht Stammspieler
Die Widnauer mussten ohne acht Stammspieler auf das Spielfeld. Denn nicht nur, dass Valentin Aggeler, Sahin Kaya und Diego Liechti gelbgesperrt ausfielen, fehlten Daniel Lässer, Noah Massari, Carlos De Almeida und Michael Alder wegen zum Teil langwieriger Verletzungen. So steht jetzt fest, dass das «Herz und Hirn» des Teams Daniel Lässer aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel bis zur Sommerpause pausieren wird.
Und rechnet man noch mit ein, dass mit Ceyhun Tüccar und Lars Ivanusa im Winter noch zwei der besten Akteure abhanden gekommen sind, so verwundert die Pleiten-, Pech- und Pannenserie des Frühjahrs nicht. Aufgrund des Personalmangels standen erstmals Noe Rieser und Kevin Egbon in der Anfangsformation. Und machten ihre Sache gut. Leider musste Noe Rieser schon nach einer halben Stunde durch den ebenfalls jungen, aber hochtalentierten Alban Lufi ersetzt werden. Rieser hatte sich schwer im Gesicht verletzt.
Eine brutal junge Mannschaft
Überhaupt spielte die brutal junge Mannschaft sehr gut mit. So stand es zur Halbzeit noch 0:0. Und rund eine halbe Stunde nach Wiederanpfiff hatte Noah Thönig den ersten Treffer auf dem Fuss. Was aber nicht gelang. Weil der Goalie der roten Sterne einen sensationellen Reflex auspackte.
Bis zehn Minuten vor Schluss hatte das torlose Remis Bestand. Bis aus einem Gestocher vor dem Widnauer Tor nach einem Eckball der Zürcher Dario Dreiher das 1:0 für die Seinen erzielte. Und fünf Minuten später Cyrill Graf nach einem Abstimmungsfehler der blau-weissen Abwehr nachdoppelte. Der 0:3 Endstand fiel dann aus einem Konter der Zürcher durch Samir Bajrami. Widnau stürmte zu diesem Zeitpunkt mit Mann und Maus und hatte die Abwehr entblösst.
Stammpersonal des Fanionteams
Aus dieser Auswärtsniederlage ist dennoch Positives mitzunehmen. Nämlich die feine Leistung, die die junge Ergänzungsspieler auf dem Platz zeigten. Ob Kevin Egbon, Noe Rieser, Alban Lufi oder die noch eingewechselten Aaron Thönig, Bledi Shala oder Dario Ivic - sie alle zeigten, dass sie einmal zum Stammpersonal des Fanionsteam gehören werden.