Im November 2021 entdeckte ein Neffe auf dem Dachboden des Hauses seines Onkels in Lustenau versteckte Silberbarren. 107 Barren, jeder ein Kilogramm reines Silber. Die Silberbarren gehören dem Bruder des Hausbesitzers.
Das Böse ist immer und überall
Drei Tage überlegte der junge Mann hin und her. Doch getreu nach dem Motto «Das Böse ist immer und überall», gewannen die schlechten Gedanken die Überhand. So stahl der junge Mann die 107 Silberbarren mit einem Gewicht von insgesamt 107 kg, lud sie in seinen PKW ein und deponierte sie an verschiedenen Orten. Offenbar besass der Übeltäter einen Haustürschlüssel. Mitte Februar 2022 stellte der Hausbesitzer fest, dass Silberbarren im Werte von rund 69.500 Euro verschwunden waren.
Vom schlechten Gewissen geplagt
Die Polizei in Lustenau führte daraufhin umfangreiche Ermittlungen und Erhebungen durch. Offenbar geplagt von seinem schlechten Gewissen stellte sich der junge Mann am vergangenen Mittwoch der Polizei in Lustenau. Er gestand die Silberbarren gestohlen und einen Teil bereits verkauft zu haben. Die Polizei konnte noch 57 Silberbarren sowie mehrere Tausend Euro sicherstellen. Für die Wiedergutmachung des verbliebenen Schadens nahm der Neffe einen Kredit auf und übergab das Geld der Polizei. Der Mann wird wegen schweren Diebstahls an die Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt werden.