Am vergangenen Dienstag hatte eine 51-jährige Autolenkerin bei der täglichen (!) Anti-Corona-Demo in Bregenz drei Polizisten angegriffen. Rheintal24 hatte berichtet.
Die Zügel angezogen
Daraufhin haben die Sicherheitskräfte die Zügel angezogen. Man habe lange auf Deeskalation gesetzt. Aber da diese allem Anschein nach keine Wirkung zeige, setze man jetzt auf härteres Durchgreifen, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage des Onlineportals vol.at.
Donnerstagabend startete die tägliche, die Bregenzer Bevölkerung und etwa auch Rheintaler, die von der Schweiz in den frühen Abendstunden nach Lindau oder zurück fahren wollen, nervende Anti-Corona-Demo. Mit zunächst etwa achtzig Personen. Es habe ein ständiges Kommen und Gehen geherrscht. Insgesamt waren dann etwa 300 Demonstranten vor Ort.
Nichteinhaltung der Maskenverordnung
Die Polizeipressestelle gab bekannt, dass von diesen 300 Coronamassnahmen-Gegnern 239 Personen kontrolliert wurden. Und es setzte genau 239 Anzeigen. Hauptsächlich wegen Nichteinhaltung der Maskenverordnung. Aber auch Verstösse gegen die Strassenverkehrsordnung, unrechtsmässiger Einreise und Anstandsverletzung. Eine Anzeige musste wegen agressiven Verhaltens ausgestellt werden.
Der Strafrahmen für das Verweigern der Einhaltung der Maskentragevorschriften beträgt 50 bis 500 Euros, wobei die Mindeststrafe bei Demonstrationen nicht verhängt wird. Dort ist von einer verhängten Strafe von 200 Euro auszugehen. Und wenn einer der Hobby- und Berufsdemonstranten auf mehreren Demos bewusst ohne Maske zeigt und als bekennender Maskengegner auftritt, dann kann er mit der Höchststrafe von 500 Euro rechnen. Dann wird das Transparenteschwingen und Parolenschreien zum teuren Vergnügen.