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Vorarlberg
29.01.2022

Fast jeder Haushalt bekommt 150 Euro Energiekostenausgleich

Bild: welt.de
Angesichts der hohen Energiepreise will die österreichische Regierung für einen Energiekostenausgleich 600 Mio Euro mobilisieren, woraus fast alle Haushalte einmalig 150 Euro bekommen sollen. Tu felix Austria?

Die Energiepreise steigen derzeit in ganz Europa massiv an und beschleunigen die Inflation. Ob Heizöl, Gas, Diesel, Benzin oder Strom. Überall bewegen sich die Preise nach oben. So schnell, dass sich so mancher schwertut, das Geld zur Bezahlung seiner Heizkosten zusammenzukratzen.

Sofortmassnahmen gegen Teuerung

Die österreichische Regierung hat auf dieses Problem reagiert und in einer Blitzaktion einen «Energiekostenausgleich» beschlossen. Das bedeutet, dass jeder Haushalt eine einmalige Beihilfenzahlung von 150 Euro bekommt. Was in der Gesamtsumme für den Staat eine Ausgabe von 600 Millionen bedeutet. Dabei sollen alle Ein- oder Mehrpersonenhaushalte bis zu monatlichen Einkommen von 5´670 bzw. 11´340 Euro brutto monatlich profitieren.

Zuvor waren bereits die Gebühren und Zuschläge auf Strom, nämlich die «Ökostrompauschale» und der «Ökostromförderbeitrag», aus deren Erträgnissen die Erzeugung von grünem Strom gefördert werden sollte, fix ausgesetzt worden. Was nochmals pro Haushalt einer Entlastung von 100 Euro entspricht. Gesamtmindereinnahmen für den Staat: weitere 900 Millionen Euro.

Zusätzlicher Beitrag für besonders Bedürftige

Zusätzlich sollen besonders bedürftige Personen neben dem Einmalbetrag von 150 Euro nochmals zusätzlich denselben Betrag bekommen. Das betrifft Arbeitslose, Mindestsicherungs- und Ausgleichszulagenbezieher. Was nochmals 100 Millionen an Ausgaben bedeutet.

Warum das alles? Bundeskanzler Karl Nehammer: «Wir wollten ein deutliches Entlastungspaket schnüren, das seine Wirkung hat und mit dem wir schnell helfen können.» Damit wolle man drohende «Notsituationen in den Wintermonaten abwenden», die Kaufkraft der Bevölkerung erhalten und die aktuell verschärfte Preissituation insbesondere bei den Energiekosten ausgleichen.

rheintal24/gmh/uh/apa