Wegfall des Lockdowns für alle Ungeimpften am kommenden Montag. Weiterhin 2G-Pfllicht im Handel ausgenommen Lebensmittler. Und weiterhin Sperrstunde um 22.00 Uhr. Das alles verkündeten Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch beim Ministerrat.
Lockdown für Ungeimpfte wird beendet
Keine Überlastung der Intensivkapazitäten
Seit über zwei Monaten galt in Vorarlberg und der Alpenrepublik ein kompletter Lockdown für alle Ungeimpften. Eine harte Massnahme. Eine Massnahme, die «eine Massnahme, die viele Menschen beschwert hat, aber aus gesundheitspolitischen Gründen unumgänglich war», sagte Nehammer. Und Mückstein ergänzte: «Über Weihnachten und den Jahreswechsel hat der Lockdown auch gewirkt. Nun sind wir aber zum Schluss gekommen, dass eine Drohung einer unmittelbaren Überlastung der Intensivkapazitäten nicht zu sehen ist.»
Das Leben für die Ungeimpften wird mit dem Wegfall des Lockdowns aber nicht viel leichter. Denn nach wie vor wird die 2G-Regel beim Einkauf, ausgenommen Lebensmittler, gelten. Das heisst, das vorläufig die Ungeimpften in Vorarlberg weder Kleider noch Schuhe noch Brillen noch sonst etwas kaufen können.
Sperrstunde bleibt trotz massiver Proteste
Und auch die Sperrstunde mit 22 Uhr bleibt trotz massiver Proteste aus Gastronomie und Hotellerie weiterhin bestehen. Samt der 2G+ Regel für die Gastronomie. Warum die Regierung in Wien daran festhält? Die Omikronwelle sei noch nicht vorbei. Nehammer zu weiteren Lockerungen: «Unser oberstes Gebot ist, die Einschränkungen so gering wie möglich und nur so lang unbedingt nötig aufrechtzuerhalten. Der Lockdown für Ungeimpfte ist eine der strengsten Massnahmen, die man setzen kann. Die Situation in den Spitälern erlaubt es uns, diesen nun zu beenden.»
Was sich bis auf weiteres nicht ändert: für die Einreise nach Vorarlberg ist weiterhin 2G+ notwendig. Es wird stichprobenweise kontrolliert. Die Impfzertifikate bleiben für die Einreise 270 Tage oder neun Monate gültig.